Startseite  Oberaussem   Familien/Personen  Historiker Gerd Friedt  Der Finkenhof   Seite 3

Der Finkenhof in Blankenheim

Seite 3

mit Sepp Weitensteiner und mit Karl Heinz Fehlinger aus Pützchen bei Bonn, einem Metallbildhauer und begnadeten Künstler erster Güte. Viele der dort gefertigten Arbeiten werden als kostbares Gut in den Familien aufbewahrt. Denen, die an Gregor Kugelmeiers professionellen Fotokursen teilnahmen wird dies in bleibender Erinnerung sein. Franz Indens unermüdliche Geduld, den Bergheimer Bewegungstalenten Turnen und Leichtathletik beizubringen, verdienen unbedingt ein Wort des Lobes. Nicht zu vergessen die Trainigscamps der Tischtennispofis des Kreises und Erwähnung des Kentener Fechtklubs unter Fechtmeister Schlegelmilch. Die Winterfreizeiten waren natürlich dem weißen Sport gewidmet. Tagsüber Skilaufen und abends Sport geglicher Art in der Halle. Diese kleine Turnhalle war nicht von Anfang vorhanden und wurde nachträglich errichtet, was eine heute fast nicht vorstellbare Aufwertung der ganzen Anlage darstellte. Hier war es der unvergessene Engelbert Danuser, Studienprefekt aus Schwyz bei Luzern und späterer Pfarrer in Arosa, der anstatt nach Zermatt oder nach Sankt Moritz zu fahren, seine Freizeit opferte um der Bergheimer Jugend Skilaufen zu lehren. Hier war es Jack aus Frankreich der tagsüber durch seine Ski und abends durch seine Basketballkünste überzeugen konnte und ein toller Lehrer war. Ich denke, daß Bergheims erster Basketballclub von diesem besonderen Training noch lange profitiert hat. Nicht zu vergessen die ehemaligen Bergheimer Studienrätinnen für Sport, Wiltrud Theisen

und ihre Freundin Tilly, die hervorragende Sportkurse anboten. Unvergessen sind mir Sommerferien für Kinder unter der Leitung von Gregor Kugelmeier und Rolf Belz, die für die Kinder aus nicht begüterten Familien zu einem Aha-Erlebniss wurden. Die Liebe dieser Kinder die uns im Gegenzug geschenkt wurde ließ uns gerne die Mühen der langen Tage vergessen.Hinter alle dem stand, natürlich meistens unsichtbar, Bernhard Michalski der immer wieder mit Überraschungen oder besonderen Gästen aufwarten konnte. Oft habe ich mich gefragt wann schläft dieser Mann? Später, als häufiger Gast im Haus von Bernhard und Anneliese Michalski, habe ich oft erlebt, wie er sich mit der Organisation dieser Freizeiten halbe Nächte um die Ohren geschlagen hat. Selbst nach seinem ersten Herzinfarkt im Akutstadium, hat er vom Krankenbett aus eine der Herbstfreizeiten mit organisiert und mir seinen Privat PKW zur Verfügung gestellt damit alles erledigt werden konnte. Es war für ihn nicht irgendeine Arbeit, es war kein Job, denn man halt erledigt, es war Berufung, Liebe und tiefe Überzeugung in die Notwendigkeit dieser Jugendarbeit.

Wenn ich im Anfang vom Ort der Begegnungen der Diskussionen spreche, so waren natürlich diese Freizeiten bei der Vielzahl von verschiedenen Menschen, die sich im Finkenhof begegneten, immer eingebettet in Gespräche und Diskussionen im kleinen, im großen, zwischen den Generationen, im interklulturellen, im internationalen, im interreligiösen Kreis.

 

 

¤

Seite 3

<< ....<...........>....>>