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Legenden zu Oberaußem

Eine Zusammenstellung von Ulrich Reimann

 

Die fromme Legende über die Entstehung des Klosters Bethlehem

„Heimatkunde von Oberaußem“ von Josef Dürbaum

 

>>[…] Die Vergangenheit des Klosters Bethlehem.

 

Das Kloster Bethlehem bildete ursprünglich eine Niederlassung der Franziskaner, die im Jahre 1637 nach Bergheim herüberkamen und 1655 in den neuerrichteten Klosterbau Bethlehem einzogen. Schon früher stand an jener Stelle eine Kapelle, welche der schmerzhaften Mutter geweiht war und die als Gnadenkapelle in der Umgegend von Ruf war. Ueber die Entstehung dieser Kapelle erzählt man folgendes: In der altehrwürdigen Kirche zu Bergheimerdorf, ausgezeichnet durch ihre vorteilhafte Lage u. ihre schönen gothischen Formen, wurde unter der Regierung Wilhelms IV., Herzogs von Jülich (1475 - 1511) ein furchtbares Verbrechen verübt. Ein Kirchmeister von Bergheimerdorf und ein Brudermeister aus Wiedenfeld stiegen in einer finsteren Nacht in die Kirche ein, erbrachen das Tabernakel, um die goldene Monstranz zu rauben und schleppten diese nebst einer Anzahl heiliger Gefäße samt den darin aufbewahrten hl. Hostien fort. Sie beabsichtigten, die Schätze in Cöln an einen Juden zu verkaufen, und auf dem Wege dorthin warfen sie die hl. Hostien in einem zerbrochenen Glase in den nahen Wald, der sie einstweilen von den Nachstellungen der Verfolger schützen sollte. Es währte jedoch nicht lange, so wurde man der schändlichen Kirchenräuber habhaft; sie wurden zum Tode durch den Strang verurteilt und am Erbsenbusch, dem Bedburger Hofgericht, hingerichtet.

In jenen Tagen nun begab es sich, daß ein Förster von Oberaußem, mit dem Namen Jakob Crämer, an dem Orte vorbei kam, an dem die hl. Hostien verborgen lagen. Da bemerkte er etwas so sonderbares, daß ihn wohl, wäre er nicht der in Nacht und Nebel im Walde heimische unerschrockene Hüter gewesen, leicht in Furcht hätte versetzen können. Ein heller Lichtschein strahlte unter einem Strauche hervor. Er dachte an leuchtende Käfer, an vermoderndes, phosphoreszierendes Holz, doch mit allen diesen Gedanken vermochte er nicht in die Lösung des Rätsels einzudringen. An den Strauch heranzutreten aber wagte er nicht; denn eine ungewisse Scheu hielt ihn zurück. Nachdenkend ging er nach Hause und grübelte wohl die ganze Nacht hindurch dem seltsamen Bilde nach, das er im Walde soeben geschaut hatte.

Morgens früh begab er sich wieder auf den Weg zum Walde, um sich über die Erscheinung vom verflossenen Abend genauer zu unterrichten. Seine Mühe war vergeblich, er fand nichts, denn er hatte sich die Stelle nicht genügend gemerkt, wo er den Schein abends vorher gesehen hatte. Am folgenden Abend jedoch erblickte er, als er denselben Weg wieder ging, das geheimnisvolle Licht von neuem. Er bezeichnete jetzt den Strauch und am nächsten Morgen fand er unter ihm die hl. Hostien in zerbrochenem Glase. Sogleich fiel ihm der Kirchenraub zu Bergheimerdorf ein, und er beeilte sich, Anzeige von seinem Funde zu erstatten. Da zog die kirchliche Gemeinde in feierlicher Prozession aus, um die hl. Gestalten wieder an ihren Ort zurückzubringen.

Der Förster aber vergaß nie mehr den Ort, wo er den Leib des Herrn gefunden hatte, und stets, wenn er an jener Stätte vorüber schritt, gedachte er im Gebet seines Herrn und Meisters. Um das Andenken an die wunderbare Begebenheit bei der Nachwelt zu erhalten, ließ der fromme Mann ein hölzernes Kreuz nebst einem Marienbild an jenem Orte errichten. Die Stelle, an der er die Hostien gefunden, nannte er Bethlehem, d. i. Haus des Brotes. Eines Abends kniete er wieder vor dem Bilde und verrichtete seine Andacht, als er ermüdet in den Schlummer sank. Da vernahm er eine Stimme, die ihm klar und deutlich den Auftrag gab, an Stelle des Kreuzes eine Kapelle zu erbauen, damit es den frommen Gläubigen möglich sei, die Mutter Gottes hier besonders zu verehren. Krämer erzählte den Vorfall seinen Mitbürgern, und bald ging die Kunde von diesem Auftrage von Dorf zu Dorf.

Man sang sogar Lieder, die diese wunderbare Begebenheit zum Gegenstand hatten, unter anderem auch das nachstehende, in dem der Ort der Begebenheit jedoch in die Wohnung des Försters verlegt ist:

 

„Die Stimm zu Jakob Förster sprach

so laut, daß er davon erwacht,

befahl, daß schnell er sollt aufsteh´n

und eilends hin nach Bethlehem geh`n.

Da sollt er bau`n ein Gotteshaus,

da Pilger gehen ein und aus.

Bald kamen häufig klein und groß.

Maria ließ sie nicht ohn` Trost.

Sie waren krank und lahm und blind,

Gott macht` sie all` gesund geschwind.“

 

Förster Krämer führte seinen Auftrag bald aus. Er baute eine Kapelle aus Holz und stellte das Marienbild dorthin, wo früher der Strauch gestanden hatte. Nunmehr kamen aus der näheren und weiteren Umgebung zahlreiche fromme Christen, um in dieser schlichten Kapelle ihre Andachten zu verrichten; sogar reiche Kaufleute, die nach der Frankfurter Messe zogen, kehrten hier ein. Zahlreiche Opfergaben wurden vor dem Bilde niedergelegt, und als dem frommen Förster auch noch anderwärts Beihilfen zugesichert wurden, entschloß er sich, an Stelle der hölzernen eine steinerne Kapelle zu erbauen. Nachdem er zum Bau die Genehmigung des Pfarrers von Bergheimerdorf erhalten hatte, begann er auf der Heide mit dem Brennen von Ziegelsteinen. Bald ausbrechende Kriegswirren aber machten seine Pläne zu nichte, und er selbst erlebte die Durchführung derselben nicht mehr. Auf längere Zeit geriet der Bau einer neuen Kapelle in Vergessenheit, während jedoch der Zudrang fremder Pilger stets größer wurde. Um das Jahr 1600 wandte sich die Bürgerschaft von Bergheim in dieser Angelegenheit an den damaligen Landesherren, den Kurfürsten Jean Wellem. Er genehmigte den Bau und gab gleichzeitig dem Einnehmer und Kellner Bertraud zu Bergheim Befehl, für die Ziegelsteine und sonstige Baumaterial zu sorgen, während der Wehrmeister Johann von Juden zehn Fuhren Kalk beschaffen mußte. Es kam nun ein Kirchlein von 20 Fuß Länge und 19 Fuß Breite zustande. Jetzt wünschte man darin auch einen ständigen Gottesdienst. Zwar brachten benachbarte Geistliche, besonders auch Franziskanerpatres aus Brühl, hin und wieder das hl. Meßopfer dar und spendeten die hl. Sakramente, aber das war gegenüber der großen Zahl der dorthin wallfahrtenden Pilger nur ein Notbehelf. Man wandte sich darum an den Pater Provinzial der Franziskaner mit Bitte, eine dauernde Niederlassung des Ordens bei der Kapelle zu ermöglichen. Nachdem der Erzbischof von Cöln und der Herzog Wolfgang Wilhelm die Erlaubnis zur Gründung eines Klosters gegeben hatten, kamen zunächst gegen 1637 einige Patres zur Bedienung der Kapelle in Bethlehem nach Bergheim herüber. Zur selben Zeit wurde ein Nebenschiff an die Kapelle angebaut, die sich aber noch immerhin als zu klein erwies. Auch ging man daran, für die Franziskanerpatres neben der Kapelle eine Wohnung zu errichten. Sie wurde 1640 bezogen. Der Herzog hatte dazu sechs Morgen Ackerland und soviel Wald geschenkt, als die Väter begehren würden. Aber Kapelle und Wohnung waren bald zu klein, da die Pilgerzüge sich mehrten und die Zahl der Ordensmitglieder auf zwölf d.i. ein Convent, gesteigert wurde. Es wurde zunächst ein Klosterneubau in Angriff genommen und 1655 beendet. Eine neue Kirche stand 1663 ebenfalls vollendet da. Den bei dem Kloster befindlichen Brunnen ließ Graf Erich Adolf von Salm-Reifferscheidt im Jahre 1662 herstellen.

Von dem Bilde der Muttergottes nun ging, wie die Klosterchronik berichtet, ein Gnadenstrom aus über die ganze Gegend. Von zahlreichen wunderbaren Krankenheilungen und Gebetserhörungen wird uns mitgeteilt. So berichtet uns P. Alcket in den Urkunden des Bethlehemer Archivs u. a. folgendes:

Im Jahre 1598 wurde die Pfarrei Bergheim von der Pest heimgesucht; täglich starben 12 bis 18 Personen. Die erschrockenen Bewohner nahmen Zuflucht zu Maria, dem Heil der Kranken und zogen auf Anordnung ihres Pfarrers Petrus Klock in Prozession zu dem Gnadenbilde in Bethlehem. Die Hilfe der Gottesmutter ließ sich augenscheinlich erkennen, indem die Seuche plötzlich aufhörte und von allen, die bis dahin an ihr erkrankt waren, keiner mehr starb. Diese Tatsache wird urkundlich bezeugt von dem damaligen Bürgermeister von Bergheim, Johann Wolters, welcher sich auch persönlich an der Prozession beteiligte.

Einer gleichen wunderbaren Gebetserhörung hatte sich die Stadt Düsseldorf zu erfreuen, wo die Pest 1622 und 1623 große Verheerungen anrichtete. Infolgedessen flüchteten die herzoglichen Räte mit den Kanzleien und der Rechnungskammer nach Bergheim, wo sie eine Zeit lang blieben. Im Vertrauen auf die Fürbitte der hl. Jungfrau machten sie eine Wallfahrt nach Bethlehem. Nachdem sie dort die Andacht verrichtet und die Darbringung des hl. Messopfers veranlaßt hatten, nahm die Krankheit ein baldiges Ende. Bürgermeister J. Wolters, welche die Tatsache ebenfalls bezeugte, führte unter den Herren, welche sich an der Pilgerfahrt beteiligten namentlich an: den Präsidenten Orsbeck, den Marschall Spiring, Dr. Brackelmann, Dr. Hofer und Johann Merken. Um dieselbe Zeit herrschten Viehseuchen im weiteren Umkreise bis Düren, Jülich, Neuß, Cöln und Bonn hin. Aus diesem Anlaß begaben sich zahlreiche Pilger zum Gnadenbilde nach Bethlehem, und die Seuchennahmen ab, was wiederum Bürgermeister Wolters bestätigt.

Auch aus Oberaußem ist eine wunderbare Gebetserhörung zu verzeichnen. Statius Kemmerling hatte im Jahre 1643 von einer schweren Krankheit eine solche Schwäche zurückbehalten, daß er nicht mehr gehen konnte und des Gebrauchs seiner Sinne fast gänzlich beraubt war. Ein Gelübte zu Ehren unserer lieben Frau von Bethlehem verschaffte ihm baldige Genesung.

Volle 300 Jahre hatte Mariens Schutz sich an der bedrängten Menschheit im weiteren Umkreis ihres Gnadenortes offenbart, da brach 1789 die französische Revolution aus, die ihren Unsegen auch über unsere Gegend ergoß. Die Klöster wurden aufgehoben und die Güter eingezogen. Dieses Los traf auch Bethlehem.

Am 2. Juli 1802, dem Feste Maria Heimsuchung, fand der letzte Gottesdienst daselbst statt. Nach Beendigung des feierlichen Gottesdienstes wurde die Kirche von französischen Beamten geschlossen, die Mönche mußten das stille und friedliche Kloster verlassen. Der letzte Guardian wurde Pfarrer in Paffendorf.

Großer Unfug wurde nach dem Berichte der Pfarrchronik zu Oberaußem in der folgenden Zeit in den Räumen des Klosters getrieben. Der damalige Küster von Niederaußem, Johann Esser, und ein raffinierter Betrüger aus Cöln verbreiteten das Gerücht, daß in den Kellerräumen des Klosters der Teufel umgehe. Es seien von ihm gegen geringes Geld große Schätze zu erstehen. Leichtgläubige und abergläubige Leute aus Wiedenfeld, Kenten, Quadrath und anderen Orten kamen auf die Kunde davon nach Bethlehem, um Gewinne zu machen. Der Teufelsbeschwörer aus Cöln las nun ausgewählte Stücke aus dem sogenannten Christophel- Buch vor, und nun bot er dem im Keller als Teufel vermummten Küster eine gewisse Summe, welche die törichten Leute zusammengelegt hatten. Der Teufel aber suchte natürlich möglichst viel draus zu schlagen, er verlangte bedeutend mehr, bis man sich endlich über eine bestimmte Summe einigte, wofür, wie man den Leuten vorschwindelte, hl. Messen gelesen werden sollten.

Im Jahre 1806 wurden Kirche und Kloster mit Ausnahme des wahrscheinlich um 1720 errichteten neuen Baues auf Abbruch verkauft. Der Grund und Boden ging in den Besitz eines Kamp zu Königskamp über, bis im Jahre 1835 ihn der Frhr. von Bongart zu Schloß Paffendorf erwarb. Die kostbaren Geräte und Heiligtümer wurden an die umliegenden Kirchen verschenkt. Die Kirche zu Oberaußem erhielt einen Teil der Orgel und mehrere Statuen. Das Gnadenbild wurde in die Kirche zu Bergheimerdorf überführt.[…] <<

 

 

Gedicht zum Kloster Bethlehem

Buch „Sagen aus rheinischen Gauen“ Text von Josef Benninghaus

 

Bethlehem

 

Es pochte am Forsthaus spät in der Nacht:

“Waldhüter, Waldhüter, aufgemacht!

Habt Ihrs noch nicht vernommen?

In Bergheims Kirche brach man ein

Und raubte aus des Altares Schrein

Den Kelch, die Monstranz mit der Hostie rein.

Die Räuber sind entkommen.

 

Sie nahmen den Weg hier hinauf zum Wald“.

“Ging eben zur Ruhe. Komme bald,“

Sprach der Alte “Nun wollen wir suchen“.

Und die Flinte griff er von der Wand;

Der Küster nahm die Laterne zur Hand;

Und die Augen ins nächtliche Dunkel gespannt,

Streiften die zwei durch die Buchen.

 

Der Diebe Spuren fanden Sie nicht.

Doch strahlte beim Heimgang ein helles Licht,

Wo dunkel die Tannen standen.

Da funkelt und leuchtet, das glänzt und glüht

Noch heller, wie wenn ein Demant sprüht.

Doch wie Sie sich auch nach dem Grunde bemüht,

Den Urquell des Lichts Sie nicht fanden.

 

“Ich sag‘s dem Pfarrer und künd‘ es dem Amt.

Die mögen ergründen, woher es stammt

Und ob ein Wunder geschehen.

Gute Nacht, Waldhüter. Wir merken den Ort.

Seht, langsam verglimmet das Glühen dort!

War‘s Elfengeschmeid, eines Zwergleins Hort?

Das werden morgen wir sehen.“

 

Mit grübelndes Herzen ging Krämers zu Ruh.

Der alte Förster sann immerzu

Des Lichtleins im dunklen Grünen.

Und als am Morgen der Pfarrherr kam,

Den Kirchner und Vogt mit zum Walde nahm,

Da schildert berebdt er, wie wundersam

Das Licht Ihnen gestern erschienen.

 

Man kam an den Ort, wo der Lichtquell quoll.

Da rief der Priester, des Staunens voll:

“Ein Zeichen Gott uns sendet!“

Eine Hostie hob er vom grünen Grund,

Und bebend sprach sein frommer Mund:

“Die Frevler mach uns, Heiland, kund,

Die deinen Leib geschändet!“.

 

Und zum Boden bückte der Vogt sich drauf.

Ein Messer hob er vom Wegrand auf‘;

Das machte zur Schau nun die Runde.

“Solch Messer hab‘ ich in Aachen bestellt

Dem Kirchmeister drüben von Wiedenfeld.

Seht hier: Maria, von Glorie umhellt!“

So klang‘s aus des Mesners Munde.

 

Man ging zur Kirche; man ging zur Vogtei.

Man rief‘ des Kirchmeisters Weib herbei:

“Mein Mann ging am Abend von Hause.

Den Brudermeister nahm er mit.

Gen Bergheim lenkten Sie ihren Schritt.

Kein Mensch kann sagen, wie schwer ich litt

Die Nacht in einsamer Klause.“

 

Und als er das Messer ihr zeigte dann,

Erkannte sie‘s, und ein Jammern hub an:

“Mein Gott, was ist geschehen?!

 

Mein Mann beging einen feigen Mord?“

“Das Heiligste stahl aus der Kirche er fort!“

Das traf die Arme wie Donnerwort.

Man hat Sie nicht mehr gesehen.

 

Am Erzbusch büßten an Galgen und Rad

Die ruchlosen Meister die Freveltat.

Sie wurden ehrlos begraben.

Doch an dem Ort, wo Krämer‘s geschaut

Das strahlende Licht, da hat er erbaut

Ein Kreuz mit Marias Bildnis traut.

Bald flossen reichlich die Gaben.

 

Ein schmuckes Kapellchen schon bald er begann

Maria zu weihen im dunklen Tann;

Und als viel Gnade beschieden,

Da bauten Mönche am Waldesrand

Ein Kloster, und “Bethlehem“ ward genannt

Seit jener Zeit im Bergheimer Land

Die Stätte, wo Glaube und Frieden

 

 

Gedicht zum 100jährigen Jubelfest des Gnadenbildes zu Bergheim, aus dem Kloster Bethlehem

Gedichtband „Aus meinem Leben“  von Jenna Bendheuer

 (27. August 1903).

 

Heute war’s vor 100 Jahren

Als von Frankreich racherfüllt

Kamen rauhe Plünderscharen

Schnell barg man das Gnadenbild.

 

Nicht umsonst die Väter standen

Stark zum Schutz der hohen Frau

Friede ist nun in den Landen

Glücklich wer auf sie nur trau‘.

 

Und in Leib‘s und Seelenschmerzen

Durch Marias Fürbjtt zart

Lind‘rung immer unsern Herzen

Durch die Kraft des Höchsten ward.

 

Königin in den Jubeltagen

O nimm unsern Dank in Huld

Wo dein Bildnis wird getragen

Von den Bergheimer Jungfrauen hold.

 

Glockenläuten, Fahnen neigen

Sich zum Gruß am Weg entlang

Auf die Mau‘r muß mancher steigen

Bei dem großen Menschendrang.

 

Tausende von nah und ferne

Geschart um hohe Geistlichkeit

Gaben dir, o Mutter gerne

Betend jubelnd das Geleit.

 

Durch Girlanden-Blumentore

Und den ganzen Stadtbereich

Musiktöne rings im Chore

Jubellieder klingen weich.

 

Liebend bringt man Dich zurücke

Durch das Königliche Tor

Auf dem Altar im Blumenschmucke

Mutter Gottes wunderbar.

 

Wollst in Bergheim immer weilen

Wir dir weihen lieberfüllt

Unsre Herzen, fürder eilen

Wir zu deinem Gnadenbild.