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Chronik der Familie Friedt

Der Weg führte von Richtung Jülich, Höllen, Elsdorf Hüchelhoven nach Oberaussem

Schuster, bleib bei deinem Leisten!

 

Familiengeschichte der Familie Friedt zu Oberaußem Rhl.

 

1650 - 2008 In einer Zeit der Schnelllebigkeit, in der uns eine Orientierung sehr erschwert wird, in der sich Ereignisse überschlagen und der Blick in die Zukunft nicht unbedingt ermutigend wirkt, will ich ein Prophet des Vergangenen sein und mein subjektives Wissen über unsere Familie zu Papier bringen.

Lange habe ich in Oberaußem im (Rheinland) im Kreise der Familie gelebt und hatte so Gelegenheit, noch einiges über unsere Altvorderen zu erfahren und zu notieren, was unsere Großmutter nebst den Tanten noch wussten. Zudem ist ein Fundus an Familienpapieren vorhanden, welche ich durch Archiv- Unterlagen ergänzen konnte. Es ist mit Sicherheit so, dass sich in den staatlichen Archiven noch mehr Material über die Familie befindet, was aber Aufgabe kommender Generationen sein mag, dies zu erforschen.

Warum nun das geflügelte Wort am Anfang dieser Chronik?

"Schuster bleib bei deinem / deiner Leisten"

Ein Teil unserer Vorfahren war Schuster (Schuhmacher) und diese haben ihren Platz in der jeweiligen Gesellschaft gekannt und demnach gelebt. Zudem hat der Schuster, der" Sand Friedt" mein Urgroßvater, eine geborene „Leisten" zur Frau genommen. Mögen auch wir uns der individuellen Möglichkeiten bewusst sein und weiterhin gerade und aufrechte Menschen sein.

Die Familie Friedt ist eine der alt ansässigen katholischen Familien in diesem linken Teil des Rheinlandes, der als Niederrhein bezeichnet wird. Über die weiblichen Linien, Maaßen, Wiedenfeld und Sinsteden, können wir die Familie bis ins Jahr 1400 nachweisen.

Heute, im Jahre 2011, hat es Teile unserer Familie weit in die Welt verstreut und so gibt es uns in den USA, in der Schweiz und mich hat es nach München, in die bayerische Metropole, verschlagen.

Diese Zusammenfassung des derzeit bekannten Materials über die Familie Friedt ergänzt meine vor 20 Jahren erstellte kurze Familienbiographie über die Familie Friedt in Oberaussem, aus der ich abstamme. Sie ist ein Exzerpt aus einer ausführlicheren Familienchronik. (Ariernachweis) Bedingt durch den unsäglichen Datenschutz waren für mich viele Akten nicht einsehbar. Ich bin sehr vielen Personen der großen Familie zu Dank verpflichtet, die meine Arbeit unterstützten und mir Material zur Verfügung stellten. Hier müssen Heinrich Friedt, Oberembt, Frau Maria Hand, Elsdorf und Cornelius Friedt in Pulheim gesondert erwähnt werden. Wo letztendlich der Ursprung der Familie zu suchen ist, wird schwer zu ermitteln sein. Die Überlieferung spricht vom Ursprung in Frankreich oder Belgien. Im westlichen Frankreich taucht der Name Friedt häufig auf, der sich allerdings im geringeren Maß auch in Belgien nachweisen lässt. In Beek bei Mönchengladbach gibt es ebenfalls eine ganze weitverzweigte Familie mit dem Namen Friedt.

Die Vornamen im 18. Jahrhundert sind gleich unserer Vorfahren in Höllen, Rödingen und Kirchherten. Hier besteht die Möglichkeit einer engen Verwandtschaft. Auch in Freelenberg finden wir noch den Namen Friedt. Die umfangreiche Familie Friedt aus der Gegend um Bad Kreuznach kann unter Vorbehalt auch mit uns verwandt sein. Anfang des 19. Jahrhunderts fand eine Wanderbewegung von der Erft zur Nahe statt. Die Leute suchten Arbeit. In Köln finden wir noch einige Familien Friedt, die ich nicht einordnen kann. Auch gab es Anfang vom 19. Jahrhundert Klosterfrauen in Köln, die den Namen Friedt führten. Auch in Vlatten bei Heimbach in der Eifel, ist schon 1666 eine Familie Friedt erwähnt. Auffällig ist auch, wie sich die Familie in der vierten Generation in einen überwiegenden Bauern - und - Handwerkerzweig aufgespalten hat. Der Bauernzweig scheint mehr oder minder bis auf eine Landwirtschaft ausgestorben zu sein.

(Totenzettel von Stephan Fridt, Anton Josef Fritt und Adam Fritt)

 

Es besteht die Möglichkeit, dass ein kleiner Abzweig in Köln gelebt hat. Von dem Handwerkerzweig, der nachher auch wieder Bauern in Frankeshoven und Niederembt, sowie einer Brauereibesitzer in Kornelimünster bei Aachen, hervorbrachte, gibt es zahlreiche Nachkommen im Rheinland, Schweiz, Bayern und sogar USA. Ich möchte Ihnen mit dieser Zusammenstellung einen kleinen Leitfaden an die Hand geben und bitte Sie, diesen Faden weiter zu spinnen.

Wir schreiben das Jahr 1648, der dreißigjährige Krieg war vorbei, unter dem auch unsere Heimat stark zu leiden hatte. Alles war ein Chaos, Verwüstungen aller Orten und die Kirchenbücher mit den Personenständen waren verbrannt. Aus diesem Dunkel, und trotzdem für unsere Vorfahren ein helles Licht nach den Schrecken des Krieges, taucht nun unsere Familie Friedt belegbar auf.

Als erste Erwähnung haben wir in Höllen bei Rödingen, Abel Fridt, oo mit Petronella Wingen die beide um 1650 geboren sein dürften. Diese erste Generation ist nicht 100 % klar, sie stellt lediglich eine erste Erwähnung dar. Erwähnt ist auch 1694 in Rödingen die Geburt von Johannes Fridt als Sohn von Godfridi Fridt und Adelheidis.

Abels Sohn? Laurentius / Lorenz Friedt, wurde ca. 1680 geboren und heiratete am 15.10.1705 zu Rödingen die Maria Kratz aus Höllen. Laurentius / Lorenz starb am 28.5.1740 zu Höllen. Laurentius' Kinder waren - soweit mir bekannt - Petronella Friedt, die 1706 geboren wurde, Gertrud * 1710, Maria, Anna Catherina * 1713, Johann Michael * 1715 und Mathia Friedt, der zu Höllen am 24. August 1708 das Licht der Welt erblickte.

Mathia Friedt heiratete am 3.5.1736 die Catharina Neusgen aus Kirchtroisdorf. Mathia Friedt starb am 19.8.1757 zu Kirchtroisdorf und Catharina Friedt am 15.3.1786 ebenda.

 

 

Urkunden: Kirchenbucheintragungen


Geburt Johann Michael 1739, Sohn von Mathia und Cath. Nusgen
1780 Heirat Michael Friedt und Margaretha Kleins

(Zur gleichen Zeit wird den Eheleuten Peter Friedt, geb. in Sinthern und Sophia Strauß oder Stotts zu Oberaußem am 19. Juni 1722 ein Sohn Leonard geboren. Die Hochzeit war 1721. Diese Linie war nicht weiter zu verfolgen und es besteht die Möglichkeit, daß Peter Friedt ein Bruder von Mathia Friedt gewesen sein könnte, weil nämlich eines der Kinder von Mathia Johann Petrus getauft wurde.

Nun weiter zu unserer direkten Linie.

Mathia Friedt ist nach seiner Verheiratung zu seiner Gattin nach Kirchtroisdorf gezogen, wo ihnen am 16. August 1739 ein Sohn mit Namen Johann Michael Friedt geboren wurde. Seine Paten waren ein Michael Friedt und Sybilla Multers. Johann Michael hatte folgende Ge schwister: Johann Petrus * 1737, Anna Gertrudis *1738 und Johann Jakobus 1742 geboren.

Der Name Friedt in seiner heutigen Schreibweise kam erst nach den amtlichen Personenregistern im beginnenden 19. Jahrhundert auf. Vorher schrieb man Fried, Frid, Fridt, Frit usw. auch taucht zweimal der Hinweis: „Friedrichs sive fridt (Friedrichs genannt auch Friedt) auf.

Bei Johann Michael Friedt, * 1739, ist uns nun erstmals die Berufsbezeichnung, Tagelöhner u. Ackerer bekannt. Er heiratete 1780 die Margarethe Kleins aus Elsdorf, die seine dritte Ehefrau war. Auch er zog nach der Verheiratung vom Elternhaus zu Kirchtroisdorf nach Elsdorf, dem Wohnsitz seiner Gattin, und starb aber am 24.4.1806 zu Kirchtroisdorf.

Hier war die Familie anscheinend wieder zurückgezogen. Die Ehen des Johann Michael Friedt:

1. Ehe, Magdalena Becker, * 1737, + vor 1771.


2. Ehe, 7. 2. 1771, Eva Herbertz aus Epprath, + nach 1771, Tochter von Mathias Herbertz und Gertrud Bremer.

 
3. Ehe, 4. 4.1780, , die Witwe des Clemens König, Anna Margaretha Klein, * 1753 Elsdorf, + 1823 Kirchtroisdorf, Tochter von  Peter Klein und Maria Catharina Hobens. Anna Margaretha Kleins, oo in ihrer 3. Ehe 1809, den Eduard Schmitz, * 1747 Kirchtroisdorf. SV Johann Schmitz und Maria Müller.

Johann Michael Fridt und seine Frauen stellen die Stammeltern des Handwerkerzweiges Friedt dar.

Am 22.5.1781 wurde den beiden hier in Elsdorf ein Sohn, Johann Wilhelm Friedt, geboren.

Ein Blick in die damalige Zeit sagt uns, daß im Jahr 1780 Kaiserin Maria Theresia, Herrscherin von Österreich, starb. 1781 starb Gotthold Ephraim Lessing, der große deutsche Dichter, Kritiker und Philosoph. 1782 schrieb Friedrich Schiller sein Drama "Die Räuber".

 

Johann Wilhelm Friedt

Unser Vorfahr, Johann Wilhelm Friedt, heiratete am 25.11.1804 zu Auenheim die Gertrud Maßen, die am 4.4.1787 zu Bedburg geboren wurde. 

(Heiratsurkunde: Johann Wilhelm Friedt) 

Teile der Familie Maßen stammten der Überlieferung nach aus Holland und arbeitete als Melker auf dem Mönchshof zu Hüchelhoven. Der uns betreffende Teil der Maßenfamilie ernährte sich von der Schumacherei. Die grossmütter- liche Linie unseres Maßenzweiges war die Familie Wieden feld. Hierzu fand ich folgenden Eintrag für den ersten erwähnten Wiedenfeld in Hüchelhoven:

Christian Wiedenfeld, + 1678 Hüchelhoven, scabinus (Schöffe), oo 1637 Beil/ Wolff, Sibilla Wienand, + 1675. In Christian Wiedenfelds Sterbeeintrag ist zu lesen: stante tumulta bellico et invasione Brandenburgis in patrium Juliacensem. Stand aufrecht und wacker während der Unruhen des Krieges und Einmarsch der Brandenburger in seinem Vaterland Jülich.

 

Kriegsorden der Familie Friedt

Orden der Familie Friedt v. links: 1912, 1866, 1914 - 1918 

 

Stammvater Anton Friedt

Im erweiterten Familienstammbaum der auch die weiblichen Linien umfasst, tauchen etliche Schöffen und sogar Richter auf. Inzwischen war das Rheinland unter Napoleon französisch geworden und so nannte man den am 24. Januar 1806 zu Auenheim geborenen Sohn Anton, Antoine Friedt.(Geburtsurkunde: Anton Friedt) Johann Wilhelm Friedt starb bereits am 23.1.1817 zu Hüchelhoven.

Wir sehen inzwischen, dass unsere Vorfahren aus dem Raum Jülich langsam in Richtung Gillbach übergesiedelt sind, und der Tagelöhner, Johann Wilhelm Friedt, Stammvater der Rheidt-Hüchelhovener und Oberaußemer Familie Friedt ist, die dort noch heute beheimatet sind.  (Notarurkunde als Beispiel der Zweisprachigkeit) Unser Anton Friedt 1807 - 1868 Rheidt, heiratete am 9.9.1836 zu Rheidt - das Rheinland war inzwischen preußisch geworden - die aus Glesch gebürtige Magd, Anna Maria Kaltenberg, geb. am 27.8.1811, + 1877 Paffendorf. Anton Friedt war Schuster von Beruf, und ein Teil seiner Söhne übte diesen Beruf auch aus. Das hatte man anscheinend von den Maßens übernommen. Diesen beiden wurde ein Anzahl Kinder geboren, u.a. der Peter Josef Friedt, geb. 7.9.1847 Rheidt, der Stamm vater meiner Oberaußemer Linie Friedt wurde. (Heiratsurkunde von Peter Josef Fridt, anno 1870) Sein Bruder Wilhelm Heinrich war eben- falls in Oberaussem mit einer Hamacher Tochter verheiratet. Von dieser Linie sind keine männlichen Namensträger mehr feststellbar. Der Sohn Emil Friedt starb in den 1960er Jahren.

Bevor Peter Josef Friedt in den Stand der Ehe eintrat, war sein Vater zu Rheidt Hüchelhoven bereits verstorben. Anton starb am 23.7.1868 und seine Frau Anna Maria Kaltenberg starb 1877 in Paffendorf. Wie wir bis jetzt sahen, sind unsere Vorväter nach der Hochzeit meistens in die Wohnorte der Frauen verzogen. 1870 - Krieg war zwischen Frankreich und Deutschland. Im Jahre der Schlacht bei Sedan, am 26.8.1870, heiratete der Peter Josef Friedt die Maria Sibilla Leisten aus Oberaußem, die dort am 27.10.1843 als Tochter des Maurers Walter Leisten und seiner Frau Ursula, geb. Wolf, zur Welt kam. Über die Familie Wolf sind wir schon 1740 in Oberaussem nachweisbar. Der "Sand Friedt" Johann Friedt übte den Beruf eines Schusters und Sandhändlers zu Oberaußem aus, was ihm den Beinamen „Sand Friedt" einbrachte. Einer seiner Brüder, Johann Josef Friedt, fiel im Krieg 1870/71, und ist auf dem Bergheimer Gedenkstein an der Erft aufgeführt. Einer seiner Kriegsorden ist noch in meinem Besitz 

 

Der Sand Friedt, mein Urgroßvater

war ein kleiner ruhiger Mann, der wie sein Bruder Wilhelm Heinrich an der Kirchstraße, dort wo heute das Kriegerdenkmal steht, eine Schusterei betrieb. 

Nebenbei hat er es verstanden, einige Ländereien um Oberaußem anzukaufen. Unter anderem einen Sandberg mit ganz feinem rotem und weißem Sand. Da in früheren Zeiten die Lehmböden in den Häusern mit Sand ausgekehrt wurden, zogen die Oberaußemer am Wochenende mit Eimern zu diesem Sandberg, der in der Nähe des heutigen neuen Friedhofes unter der Kippe lag, um dort Sand einzukaufen.


Das urgroßelterliche Haus

Vorne links: weißes vorstehendes Haus in der Fortunastraße 21 des Sand Friedt. Gegenüber 3. Haus von rechts, Fortunastr. 16, seines Sohnes des Gerhard Friedt
In der Nacht zum 2. Aug. 1940 fallen die ersten Fliegerbomben auf die Häuser in der Fortunastraße. Zu Tode kamen Katharina Friedt und Barbara Friedt geb. Aussem aus Ichendorf, Ehefrau von Andreas Friedt, genannt Duve Andres.
Zerstörung aus anderer Perspektive.

Das urgroßelterliche Haus befand sich auf der Fortunastr. 21, und wurde 1940 bei einem der ersten Fliegerangriffe auf Köln zerstört. Zur Urgroßmutter Maria Sibilla Friedt, geb. Leisten, gibt es noch eine schaurige Geschichte, die sich im Haus der Urgroßeltern abspielte. Als Maria Sibilla, die „Groß"[mutter], ein kleines Frauchen im Alter von 70 Jahren, anno 1913 am 5. Februar starb, wurde, wie es der Brauch war, Totenwache gehalten. Die Tote war im Schlafzimmer aufgebahrt. Von dort führte eine Tür mit einem kleinen Fenster in die Stube, wo sich die Nachbarn und Freunde zur Totenwache versammelt hatten. Zu vorgerückter Stunde, als auch schon etwas Alkohol konsumiert war, schlichen sich 2 Mitglieder der Totenwache hinaus und kletterten durchs Hoffenster zu der toten Großmutter. Sie haben die Leiche dann an das kleine Fenster in der Tür gehoben und gegen die Türe geklopft. Die Wirkung kann man sich nun vorstellen, die Gesellschaft der Totenwache verließ fluchtartig das Haus, im Glauben, die „Gross" sei wieder auferstanden.

Um dieses großelterliche Haus kam es nach dem 1. Weltkrieg dann zu Auseinandersetzungen zwischen den Kindern und einem der Schwiegersöhne, Philipp Dresen, welche gerichtlich geklärt werden mussten. Initiatoren der Streitigkeit waren Heinrich Friedt und mein Großvater, Gerhard Friedt, die sich von ihrer Schwester und ihrem Schwager übervorteilt fühlten. Dieser Bruch innerhalb der Familie besteht bis heute fort. Das Haus wurde dann von einem der Söhne, und zwar von Wilhelm Friedt, übernommen. Unser Urgroßvater, Peter Josef, der Sand Friedt, starb am 17.12.1923 zu Oberaußem und hat den 1. Weltkrieg noch erlebt, aus dem sein Sohn Kaspar, sein Schwiegersohn Leonard Schmitz und sein Neffe Johann Friedt nicht heimkehrten. Die Urgroßeltern, der Sand Friedt und die Gross sind auf dem alten Friedhof zu Oberaußem begraben, und zwar dort, wo sich heute das Grab von Klara Friedt, Heinrich und Katharina Koepp geb. Friedt befindet. (Das Grab von Gerhard

Friedt und Frau Katharina unseren Großeltern, an selber Stelle, wurde 2000 aufgelassen). Das Grab befand sich direkt rechts neben dem alten Haupttor von außen kommend an der Friedhofsmauer gelegen.

 

 

Die Kinder von Peter Josef Friedt und Maria Sibilla Leisten:

Gerhard und Katharina geb. Friedt geb. Orth, 1902

Gerhard Hubert Friedt

1.) Der Erstgeborene war unser Großvater, Gerhard Hubert Friedt, Maurer, geboren am 17.1.1871 zu Oberaußem und verheiratet mit Katharina Orth. Wohnhaft Fortunastraße 16 in Oberaussem. 

                Papiere/Dokumente Friedt

 

1871 wurde nun unser Großvater, Gerhard Friedt, geboren. Über die Jugend und seinen frühen Lebensabschnitt ist mir nicht viel bekannt. Er war ein Mensch mit musischen Interessen, und er lernte im Kreise seiner Brüder einige Instrumente, wie Geige und Trompete, zu spielen. Einer der Hüchelhovener Friedts, ein Onkel von Gerhard Friedt und zwar Anton Friedt der Schneider, später blind, war als Ziehharmonika-Spieler um 1890 bekannt, und verdiente sich ein Zubrot durch seine Kunst auf den Volksfesten. Unser Großvater, Gerhard, lernte bei seinem Vater das Schustern und wird auf verschiedene Art sein Brot verdient haben, nachdem er 1885 die Schule verlassen hat (Zeugnis vorhanden). Die Kinder vom Sand Friedt werden mit Sicherheit dem Vater im Sandgeschäft geholfen haben. 1891 trat Gerhard Friedt beim Maurermeister Jakob Wichterich zu Oberaußem eine Lehre als Maurer an, die er 1893 mit der Gesellenprüfung abschloss. Er war dann bis 1912 bei der Firma Wichterich beschäftigt. Inzwischen hatte er 1902 unsere Großmutter, Katharina. Orth, geheiratet. Unseren Großvater Gerhard bezeichnen die Leute, die ihn kannten, als ruhigen, feinen und fleißigen Mann, der durch ein gepflegtes Äußeres in Erscheinung trat. Seine Liebe gehörte außer seiner Familie der Musik, der Jagd und der Schützengilde Oberaußem. Mit seinen Brüdern pflegte er gemeinsam die Musik, und sie spielten an Volksfesten zum Tanz auf. In späteren Jahren war er Mitglied der Bergmannkapelle des Kraftwerks Fortuna, mit denen er auf einem der Reichsparteitage zu Nürnberg in den 1930er Jahren aufspielen durfte. Im ersten Krieg 1914-1918 war unser Großvater Soldat in Frankreich, zum Glück für nur kurze Zeit. Ein Bruder, Kaspar, wurde vermisst und Schwager Leonard Schmitz fiel. In meiner Jugendzeit gab es noch eine Fotografie, die die Brüder Friedt in Uniform und Pickelhaube zeigte. Unser Großvater zeichnete, wie viele, eine Kriegsanleihe, von der nichts übriggeblieben ist. Der erste Weltkrieg ging vorbei, und mit ihm der bescheidene Wohlstand des Großvaters Gerhard. Als freier Maurer in der Rezession der Nachkriegszeit war kein Geld zu verdienen, und so entschloss sich Gerhard Friedt, als Maurer beim Kraftwerk Fortuna anzufangen. Hier arbeitete er dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1936? Die Zeit der großen Arbeitslosigkeit nach dem ersten Weltkrieg stellte auch für ihn eine schwere Zeit dar, in der er gezwungen war, seine inzwischen schon großen Kinder 8 weiterhin zu unterstützen und die Wohlfahrtskommission zu Oberaußem um Unterstützung anzugehen. Obwohl liberal konservativ eingestellt, trat auch er der nationalsozialistischen Arbeitsfront bei, im Glauben auf eine Besserung der Verhältnisse. Und wieder stand Krieg vor der Tür, in dem sein vom ihm 1906 / 07 gebautes Haus auf der Fortunastr. 16 zu Oberaußem zweimal schwer zerstört wurde. Der zweite Weltkrieg war - wie für viele - so auch für unseren Großvater eine Katastrophe. Zwei seiner Schwiegersöhne, Klaus Gerhards und Konrad Conrads, kehrten nicht heim und auch die restliche Familie bezahlte einen hohen Blutzoll. Nachdem unser Großvater sich während eines Fliegerangriffs im Kriege bei einem Sturz eine Niere verletzt hatte, und bei einem zweiten Sturz nach dem Kriege die zweite Niere zerquetschte, starb er Lichtmess, am 2.2.1949. Ich selber, 1945 geboren, habe nur noch schwache Erinnerungen an den Großvater und man erzählte mir, dass er sehr an mir gehangen habe und mich verwöhnt habe. So haben wir beide mit Vorliebe das Zuckerglas in Angriff genommen und Zucker gelöffelt. Zum Dank dafür habe ich ihm dann einmal mit einer Schere ins Ohr geschnitten und ihm mit dem Holzschuh auf den Kopf geschlagen. Seine Aufbahrung im Sterbehaus und seine Beerdigung ist mir - obwohl damals erst 3 1/2 Jahre alt - noch deutlich in Erinnerung. Wie schon bemerkt, hatte Gerhard Friedt am 3.2.1902 die Katharina Orth aus Oberaussem geheiratet, die unsere Großmutter wurde. Katharina Orth wurde am 14.2.1878 zu Oberaußem geboren als Tochter von Johann Paul Orth und Getrud geborene Berkele aus Sindorf. Die Familie Orth läßt sich ebenso bis ins 17. Jahrhundert in Niederaußem zurückverfolgen. Sie geht auf den Förster zu Niederaussem, Cornelius Orth 1695-1776 zurück, dessen Söhne und Enkel wiederum Förster in Niederaussem und Kleinkönigsdorf waren. Laut Aussage des Bickendorfer Täntchens, einer Tante unserer Großmutter, stammt die Familie Berkele von französischen Zigeunern ab, deren Nachkommen im beginnenden 20. Jahrhundert noch die Verwandten im Rheinland besuchten. Ein Erbe dieser Zigeuner mag der schwarze dunkelhäutige Menschenschlag sein, den wir noch heute in unserer Familie finden. Die Familie Berkele auch Piricule genannt geht auf Joes/Johann Piricule/Berkele retour der 1755 in Köln geboren wurde und 1814 in Kerpen verstarb. Hier wären die Kirchenbucheintragungen Köln zu überprüfen. Die direkte Linie Berkele, die noch heute in Türnich und Grefrath lebt, berichtete mir ebenso von diesem dunklen Typus in ihren Reihen. 9 Unsere Großmutter, Katharina, hatte einen Bruder, den Peter Orth, und zwei Geschwister von ihr verstarben im Kindesalter. Eine Tante unserer Großmutter, Gertrud Orth, war Lehrerin, was für Oberaußemer Verhältnisse schon bedeutsam war. Überhaupt war unsere Großmutter eine sehr gescheite Frau, (Schulabschlusszeugnis mit lauter 1ser und 2ern vorhanden) wenn sie auch sonst nicht sehr einfach war. Sie war der bestimmende Teil in der Familie und setzte ihren Willen stets durch. Für meine älteren Cousinen war die Großmutter ein Vorbild, dem es nachzueifern galt. Auch war sie stets proper gekleidet und ihren Haushalt bezeichnete man als mustergültig. Sie hatte meines Erachtens kein besonders inniges Verhältnis zu ihren Enkelkindern und hatte am liebsten ihre Ruhe.

Elternhaus der Katharina Ort vorne rechts.
Haus von Sand Friedt an der Kirchstraße, Haus am rechten Bildrand, dort wo heute das Kriegerdenkmal steht.

Die Tanten erzählten, dass die Großmutter, nachdem die Kinder größer waren, und arbeiteten, sich geschont habe. In meiner Erinnerung stand die Oma nicht sehr früh auf, frühstückte, und danach half sie bei der Zubereitung des Mittagessens. Danach hielt sie Mittagsschlaf, stand gegen 16.00 Uhr auf und trank Kaffee. Je nach Wetter und Laune ging sie dann etwas spazieren und besuchte die Kinder oder sonstige Verwandte und Bekannte. Sie ging relativ früh ins Bett. Sie war ein eigener Charakter und es war sehr schwer in sie hinein zu dringen und etwas von ihren Regungen zu erfahren. Sie starb nach kurzer Bettlägerigkeit 84-jährig am 23.5.1962 ganz ruhig im Kreise der Familie in ihrer gewohnten Umgebung. Allerdings hatte sie in früheren Jahren schon dreimal die letzte Ölung erhalten. Vor ihrem Tode hatte sie noch ihren Schwager Wilhelm besucht, der im WK I ein Auge verloren hatte und jetzt auf dem zweiten Auge infolge eines Tumors erblindet war. Diese Aufregung hat sie nicht verkraftet und starb drei Wochen später. Aus der Verbindung Gerhard Friedt's mit Katharina, geb. Orth, gingen eine Anzahl von Kindern hervor, die Generationen unserer Eltern. Zwei dieser Kinder, Josef Friedt und Paul Friedt, starben im Kindesalter. Sieben Kinder blieben den Großeltern erhalten. 

Katharina Friedt geb. Orth
Opa Gerhard Fried als junger.. .
.. und alter Mann

Haus in der Fortunastr. 16

li.: Im Krieg 1940 re.: um 1953 anlässlich der hl. Kommunion von Gerd Friedt
Wiederaufbau 1940. Auf Dach r. Hubert Wilbertz und Peter Friedt, Unten Mitte Franz Geurs und rechts Wilhelm Drack

 

Die Kinder und Enkel von Gerhard Friedt und Katharina Orth siehe weiter unten.

 


 

Johann Hubert Friedt

2.) Johann Hubert Friedt, der zweite Sohn  vom Sand Friedt,

Grubenarbeiter, 27.6.1873 - 1924 Oberaussem, verheiratet mit Katharina Hoppen aus Rheidt /Hüchelhoven, geb. 1882, stirbt 1940 beim großen Fliegerangriff in Oberaussem. wohnhaft Formosastraße 18 in Oberaussem. Nachkommen in Oberaussem und Köln. 

Kinder Friedt Hoppen.
Billa Friedt, oo, Anton Mandewirth, Frucht und Samenhändler Rommerskirchen
Josef Friedt, Bergmann, oo, Christel Ansey aus Buir
Willi Friedt, oo, 3 Ehen
Mariechen Friedt, oo, Willi Herweg, städt. Angestellter, Köln

Katharina Hoppen und Tochter Billa
Der Sohn Josef Friedt, Friedte Joepp
Billa Mandewirth geb. Friedt
Willi Herweg und Mariechen Friedt
Um 1956, Frau Christel , Neffe Karl Josef, Josef Friedt
Anton Mandewirth
v.l. Billa Mandewirth, Willi Herweg, Mariechen
v.l. Billa und die Herwegs
mit Kabinenroller
Mariechen
mit Willi Herweg

Gertrud Friedt

3.) Gertrud Friedt, 18.12.1875 Oberaussem, verheiratet

1. Ehe mit Leonard Schmitz, geb. 1879 Oberausem, gef. 1915 in Combres/ Frankreich, WK I., Landwehr Infanterie Regiment 25. Lebten auf der oberen Bergstraße in Oberaussem neben Schmitze Andres. Nachkommen in Oberaussem.
2. Ehe mit Friedrich Wittneven aus Oldenburg. 

Heinrich Friedt

4.) Heinrich Friedt, städtischer Beamter in Köln, 2.2.1878 Oberaussem, starb in um 1955 in Oberaußem, verheiratet mit: 1. Ehe mit Katharina Vetten aus Bergheim, starb in Köln. Nachkommen Köln und Zürich. 2. Ehe mit Anne Potthof aus Westfalen. Zog in den 1960 Jahren nach Westfalen zurück, wo sie verstarb. Ehepaare lebten in Köln und später mit seiner zweiten Frau, Tante Änne genannt, in der Fortunastraße 18 in Oberaussem, bei seinem Neffen, dem Bergmann, Josef Friedt, Friedte Joepp.

Anne Friedt geb. Potthof und Heinrich Friedt
v.l.: die Kinder Karl Mäder, Kind Wolfgang und Lenchen Mäder geb. Friedt, Johanna Geytenbeck, Frau von Johann Friedt, und Johann Friedt.
Familie Richard Friedt in Zürich,(etwa vor fünfzehn Jahren aufgenommen) Richard ist Sohn von Johann Friedt und Johanna aus Köln Weiden.v. l. Thomas, (Lea), Richard, Jacqueline, Marlene Mutter, Ronni und (Aaron)Zu Richard Friedt dem Maler und Poeten bemühen Sie das Internet.

Wilhelm Friedt

5.) Wilhelm Friedt, Grubenarbeiter, 15.11.1880 Oberaussem, + um das Jahr 1963, verheiratet mit Agnes Lamertz aus Oberaußem. Lebte Fortunastraße 21 in Oberaussem. Nachkommen Oberaussem. 

Familie Wilhelm Friedt und Agnes Lamertz Hochzeitsfoto der Enkeltochter, Oberaussem 1949 , Ursula Friedt und Gerhard Hepp

Familie Wilhelm Friedt und Agnes Lamertz
Hochzeitsfoto der Enkeltochter, Oberaussem 1949 , Ursula Friedt und Gerhard Hepp
1. Reihe sitzend, Ursula Friedt und Gerhard Hepp
2. Reihe v. l. , Rosa Weltrowski-Ehefrau Gerhard Friedt, Andreas Friedt-Brautvater, N.N. Hepp-Vater des Bräutigans, Katharina Esser- 2. Ehefrau Andreas Friedt, N. N: Hepp-Mutter des Bräutigans, Anna Lamertz- Ehefrau Wilhelm Friedt, Oma der Braut, Sibille Friedt-Ehefrau Josef Brings.
3. Reihe v.l. , N. N., Martha Haugh - Ehefrau Josef Friedt, Wilhelm Friedt - Ehemann Anna Lamertz- Großvater der Braut.
Hinten v. l. , Gerhard Friedt, Josef Brings, Josef Friedt
Das Hochzeitsfoto entstand hinter der Abts - Acker - Straße 42 zu Oberaussem
  

 

Kaspar Friedt

6. ) Kaspar Friedt, 20.10.1883 Oberaussem, vermisst 1914 in Tahure Frankreich im WK I, Infanterie Regiment 28, verheiratet mit Margaretha Weihs aus Oberaußem, sie 2. Ehe mit Peter Klütsch, er stirbt bei einem Grubenunglück in den 1950 Jahren. Lebten auf der Fortunastraße 53 in Oberaussem. Nachkommen Oberaussem 

Mehr über Kaspar Friedt

 


 

Maria Friedt

7.) Maria Anna Friedt, 9.2.1887, verheiratet mit Philipp Dresen aus Rheidt. Lebten Fortunastraße 20 oder 22 in Oberaussem und lebten später in Bergisch Gladbach.


 

 

Die Kinder von Gerhard Friedt und Katharina Orth

Die Tanten erzählten, dass die Großmutter, nachdem die Kinder größer waren und arbeiteten, sich geschont habe. In meiner Erinnerung stand die Oma nie sehr früh auf, frühstückte und half bei der Zubereitung des Mittagessens. Danach hielt sie Mittagsschlaf, stand gegen 16.00 Uhr auf und trank Kaffee. Je nach Wetter und Laune ging sie dann etwas spazieren und besuchte die Kinder oder sonstige Verwandte und Bekannte. Sie ging relativ früh ins Bett. Sie war ein eigener Charakter und es war sehr schwer in sie einzudringen und etwas von ihren Regungen zu erfahren. Sie starb nach kurzer Bettlägerigkeit 84-jährig am 23.5.1962 ganz ruhig im Kreise der Familie in ihrer gewohnten Umgebung. Allerdings hatte sie in früheren Jahren schon dreimal die letzte Ölung erhalten. Vor ihrem Tode hatte sie noch ihren Schwager Wilhelm besucht, der im WK I eine Auge verloren hatte und auf dem zweiten Auge infolge eines Tumors erblindet war. Diese Aufregung hat sie nicht verkraftet und starb drei Wochen später.

Aus der Verbindung Gerhard Friedt mit Katharina, geb. Orth, gingen eine Anzahl von Kindern hervor, die Generationen unserer Eltern. Zwei dieser Kinder, Josef Friedt und Paul Friedt, starben im Kindesalter. Sieben Kinder blieben den Großeltern erhalten.

Gertrud Friedt und Hubert Wilbertz

Gertrud Friedt, 1909 - 1988, verheiratet mit Hubert Wilbertz

Gertrud Friedt, * 1903 Oberaussem , + 1988 Bergheim, oo 1933, Hubert Wilbertz, Vorarbeiter im Kraftwerk Fortuna, * 1904 Garsdorf, + 1961 Oberaussem.

Meine Lieblingstante und Onkel. Onkel Hubert vertrat quasi die Vaterstelle bei mir. In seiner Freizeit verbrachte ich viel Zeit mit ihm im Garten, bei Spaziergängen in Walt / Feld und lernte so viel von unserer Heimat kennen. Seine Wohnung war mein zweites Zuhause. Er war ein Tausendsassa und Alleskönner und ich lernte viel von ihm. Sie wohnten ihr ganzes Leben in der Fortunastrasse 16 zu Oberaussem (bis auf Tantes letzten Jahre im Altersheim zu Quadrath). Onkel und Tante hatten keine Kinder. Onkel Hubert, Sohn von Michael Wilbertz, stammte aus Garsdorf und ich besuchte als Kind des öfters mit ihm seine Mutter (die Garsdorfer Oma Sibilla „Billa") und den dort lebenden Bruder Josef, der Schneider war. Wir gingen meistens zu Fuß durch den Bethlehemerwald über Holtrop nach Garsdorf. Diese Spaziergänge, diese Besuche und die Warmherzigkeit der Wilbertzfamilie sind mir in bleibender Erinnerung. Sein Bruder Wilhelm lebte in Frauweiler, seine Schwester Mariechen war mit Peter Eschbach aus Bergheim verheiratet und lebte in Köln. Ein Bruder Johann lebte mit Familie in Düsseldorf. Ich kannte die ganze Familie, Geschwister und Nichten wie Neffen, des Onkels sehr gut. Hier ist Michael Wilbertz in Niederaussem zu erwähnen, welcher noch in der Heimat lebt.

Familie Wilbertz

Familie Wilbertz aus Garsdorf um 1930 als Beispiel der Hochzeitskleidung noch mit Frack und Zylinder.

 

Die Familie Wilbertz von Garsdorf. Hochzeit von Mariechen Wilbertz und Peter Eschbach aus Bergheim. Rechts neben dem Brautpaar Billa und Michael Wilbertz die Eltern von Mariechen. Mittlere Reihe 1 und 2 Josef Wilbertz und Frau Billa, 3 und 4 v. l. Hubert Wilbertz und Gertrud Friedt. Obere Reihe 2 von rechts Willi Wilbertz.

Familie Friedt, Hof und Garten

 

 

Familie Friedt auf dem Hof der Fortunastraße 16 um 1933. Vordere Reihe v. l, Klaus Gerhartz, Hubert Wilbertz, Hildegard Gerhartz, Johanna Frau von Johann, Sibille Gerhartz geb. Friedt, Opa Gerhard Friedt, Johann Friedt, Karl Mäder. Hintere Reihe v.l. Gertrud Wilbertz geb. Friedt, Anna Friedt, Peter Friedt , Gertrud Friedt geb. Fischer.
Garten Fortunastraße 16 um 1936, v. l. Anna Friedt, Johanna Friedt Frau von Johann, Hubert Wilbertz. Trautchen - Gertrud Wilbertz geb. Friedt. Familie Kann, Johann Friedt Sohn von Heinrich Friedt.
V. l Anna, Käthe u. Sibille Friedt um 1948

Sibille Gerhartz geb. Friedt, zweitälteste Tochter

Sibille Friedt, 1904 -, verheiratet mit Klaus Gerhardz, Strassenbahnbeamter in Köln., aus Kreimersburg, Mosel, geb. 1901 - vermißt WK II. Lebten in Köln Sülz, Blankenheimerstrasse 42.

Sibille Gerhartz geb Friedt mit Klaus Gerhartz um 1930 in Köln.

Sibille Friedt, 1904 -, verheiratet mit Klaus Gerhardz, Strassenbahnbeamter in Köln., aus Kreimersburg, Mosel, geb. 1901 - vermißt WK II. Lebten in Köln Sülz, Blankenheimerstrasse 42.

Tochter Hildegard Gerhartz
Sohn Walter Gerhartz
Walter Gerhartz und Ehefrau Margret Friedt geb. Probst.
Sibille Gerhartz geb. Friedt
1 Reihe 2 v.l.: Klaus Gerhartz, gefallen in Russland

Peter Friedt, der Sohn

 

Peter Friedt, Betriebsschlosser RWE, * 1906 - + 1974 Oberaussem, oo 1932 Oberaussem, Gertrud Fischer, * 1910 - + 1992 Oberaussem, eine gute Seele und Mutter ihrer Kinder. Dieses Ehepaar hatte sechs Kinder und sie lebten in der Abts- Acker Straße zu Oberaussem. Als Kind und auch Erwachsener war ich sehr häufig bei diesen Cousinen und Vettern Daheim, zu denen ich bis auf den heutigen Tag einen guten Kontakt habe. Der Onkel war ein ruhiger braver Mann. Tante Traut war eine sehr warmherzige und gute Seele die sich allgemeiner Wertschätzung erfreute. Die Stunden in ihrem Zuhause und auch die Hochzeiten der ganzen Kinder sind bleibende schöne Erinnerungen.

 Der jüngste Sohn Hubert gerufen Bert, sollte sich zum Tausendsassa entwickeln. Elektriker, Automaten Servicetechniker, Disjokey, Wirt und Barbetreiber, Pferdezüchter, Reitstallbetreiber, Mehrere Meistertitel beim Western oder Coboyreiten.

 

Peter Friedt mit seiner Frau Gertrud geb. Fischer 2005

 

Die Kinder von Peter und Gertrud Friedt:


Käthi Friedt oo Peter Schmitz, der Drenke
Änni Friedt oo Günter Hilbrand
Sibille - Billa Friedt oo Hans Lipp
Willi Friedt oo Agnes Kremer
Anneliese Friedt oo Peter Werner
Hubert - Bert Friedt oo Christel

 

Käthi, Friedte Oma, Sibille
v. l. Änni, die Zwillinge Willi und Sibille, Käthi
Kommunion Käthi mit Eltern und Großeltern Friedt und Fischer.
Willi Friedt mit Ehefrau Agnes Kremer
Anneliese Friedt, Ehemann Peter Werner
Die Werners
Sibille -Billa Friedt oo Hans Lipp
Änni und Ehemann Günter Hilbrand
Bert Friedt und Christel Friedt
Käthi und Peter Schmitz der Drenke
wie vor
Käthi Friedt-Schmitz und Sohn Peter Wilhelm

Bert, der Sportler



Bert Friedt machte eine ungewöhnliche Sportkarriere. Deutscher- und Europameister im Westernreiten / Cowboyreiten. Vielfacher NRW & Rheinlandmeister. Platzierungen und Siege. auf nationalen und internationalen Turnieren in Trail - Reining - Western Riding - Superhorse Mehrfacher Meister in Race Klassen. Seine Kinder sind ebenfalls sehr erfolgreiche Pferdesportler.

Klaus
Alter Sportplatz Oberaußem: Bert als Stepke auf einer Walze. Im Hintergrund das Kraftwerk Fortuna
Ohm Peter, Käthi, Kind , Tant Traut und Bert
Bert als Profi auf dem Pferd
..und im Wettbewerb
Bert als Trainer in seinem Sportzentrum in Glessen
Peter Friedt 2.v. r. 3. v. r. Gertrud Fischer, 4.v.r. Katharina Friedt Oma. Die Kinder von links: Willi, Änni, Käthi, Sibille und deren Vetter Christian Fischer. Die übrigen Damen sind Schwestern von Getrud Fischer.
2.v.l.: Peter Friedt um 1930 in der Fußballmannschaft der Spielvereinigung Oberaußem-Fortuna 1919 e.V.

Klara Friedt

Klara Friedt, * 1909 Oberaussem, +1986 Bergheim, ledig. Tante Klara lebte ein ganzes Leben zusammen mit meiner Großmutter die sie versorgte. Nach Omas Tod half sie meiner Mutter und Tante Käthe im Haushalt. Als meine Mutter verstorben war kümmerte sie sich um meine Siebensachen. Ihr Leben war gottesfürchtig und mit Liebe diente sie ihrer Familie. 

Opa Gerhard Friedt, Tochter Klara Friedt und Oma Katharina (Treng)
Wie glücklich war Klärchen, wenn es uns Kindern gut ging.
Klara und Nichte Beate Rasque
v.r. Klara Friedt, Mitte Gertrud Wilbertz geb. Friedt und Katharina Koepp geb. Friedt um 1970

Anna Friedt

Anna Friedt, Putz und Bürohilfe RWE, * 1912 Oberaussem, + 1978 kurz nach ihrer Pensionierung, durch einem Arztfehler im Bergheimer Krankenhaus, in der Uniklinik Bonn, ledig, ein Sohn, Verfasser diese Stammbaumes. Mein Vater Heinz Mockenhaupt, war Fuhrunternehmer, * 1923 - + 2000 Niederfischbach/Sieg. Meine Eltern lernten sich 1944 während des Krieges in der Eifel kennen. Mein Vater traute sich nicht seinen stockkatholischen Eltern mit einem vorehelichen Kind unter die Augen zutreten. Meine Mutter, eine stolze Frau und sehr gut aussehende Frau, lehnte es dann ab, den Mann zu heiraten (er hätte dann schon gewollt) vom dem sie einen Sohn hatte  und der nicht zu seinem Tun stand. Meine Grosseltern Robert und anna Mockenhaupt  gingen ins Grab ohne von meiner Existenz zu wissen. Mein Vater heiratete dann eine Jugendfreundin. Zu meinem Vater hatte ich mein Leben lang Kontakt, ich besuchte ihn noch ca. 2 Monat vor seinem Tod. Zu den Mockenhaupt „Verwandten" pflege ich nach wie vor Kontakt.  

 

 

1918: re. Anna Friedt, hl. Kommunion
1924: hintere Reihe, 3. v.l.: Anna Friedt auf Klassenfahrt in Horrem
1944: Anna Friedt
1960: mit Sohn Heinz Gerd
1935: Anna Friedt als Maikönigin
Anna Friedt und Freundin Maria Schottes. Freund von Maria und Anna Friedt. Köln
1942: hinten links: Anna Friedt während der der Ausbildung als des Roten Kreuz in Köln

Heinz Gerd Friedt

Als kleiner Steppke um 1947
1940: Anna Friedt im Garten. Im Hintergrund die Schule Bergheimer Straße. Anna und Heinz Gerd auf Oberer Fortunastraße 1947 / 48, hinten Hof Wolf und Abtshof
Heinz Gerd Friedt, Anna Friedt und Heinz Koepp vor Heuschober an Windmühle
Heinz Gerd Friedt, mein Kinderparadies um 1948 /49
Der Garten mit Haus, mein damaliges Paradies um 1975
Kinderkommunion Heinz Gerd Friedt. Von links: Peter Rasque, Käthe Koepp, Heinz Koepp, Werner Conrads, Hanni Metz, Oma Friedte Treng, hinten Peter Josef Conrads, vorne Beate Rasque, Änne Friedt Frau von Heinrich Friedt, Klara Friedt, Anna Friedt, Heinz Gerd Friedt, Gertrud Wilberz, Emmi Koepp, Sibille Gerhartz geb. Friedt. Um 1953
kath. Kindergarten: Gerd Friedt, v.r. 2. Kind am Tisch vor Schwester sitzend
Kindergartenschwester, 3. von links legt Hände auf die Schultern von Gerd F.
Einschulung
Die hl. Kommunion, Gruppenfoto auf der Kirchentreppe, 4. Reihe hinter den Mädchen, 2. Junge v. links, links oben, Konrektor Theo Bondü und Pfarrer Öhm, rechts oben, Rektor Steinhauer, Lehrerin Frau Steffens und Kaplan.
Schulentlassung
Karneval in Oberaußem Fortunastr., vor späterer Gaststätte Abel: Gerd F. mit Trompeter und Sonnenbrille als Fußgruppe im Rosenmontagszug. Links Hans Lipp und Margot Walter.
Ausflug der Deutsche Rote Kreuz Ortsgruppe Oberaußem. Gerd F. in der Mitte mit Krone.
v. l. Anna Friedt und Maria Schotten v.l. Ubekannter Soldat und Anna Friedt in Köln

Katharina Koepp verw. Conrads geb. Friedt

Mit Peter Josef und Werner
v.l. Katharina Koepp mit Heinz Koepp

Katharina Friedt, 1914, + 1999 Bergheim, verheiratet mit:

1. Ehe, Konrad Conrads, Glasbläser in Ichendorf, gef. WK II, *1913 Oberaussem, +-1942 Russland. Kinder: Peter Josef und Werner.

2. Ehe Heinrich Koepp, *1920, + 1988 Oberaussem. Bauer und Schlosser auf Kraftwerk, aus Radwonke Posen, 

 

Die Conrads

Werner Conrads,
Oma Koepp, Margarete Conrads und Sohn Harald im Arm, Heinz Gerd Friedt.
Peter Josef (Pitjup) Conrads mit Sohn Harald.
v.l. Konrad Konrads, Hubert Wilbertz, Schwiegersöhne
Hochzeitgesellschaft Conrads. Direkt hinter der Braut Gerhard und Katharina Friedt. Mittlere Reihe 2 und 3 v. l. Hubert und Gertud Wilbertz geb. Friedt. Obere Reihe von links 2 und 3 Anna Friedt und Klara Friedt
Brautpaar Katharina Conrads geb. Friedt und Konrad Conrads im Garten der Fortunastraße 16
Werner Conrads
Hubert Wilbertz, Opa Gerhard Friedt, Katharina Conrads geb. Friedt, Pit Jupp
v.l.: Hubert Wilbertz und Heinz Koepp

Die Kinder::

von Katharina Conrads aus erster Ehe sind Peter Josef und Werner Conrads.

Die Kinder von Peter Josef Conrads und Margaret Conrads geb. Heimann sind Harald und Guido Conrads.

Agnes Friedt

Agnes Friedt, * 1916, + 1954 in Köln infolge eines Angina pectoris Anfalles, oo Peter Rasque, * 1909 Quadrath, + 1986 Quadrath.

Onkel Peter und Tante Agnes lebten in Köln auf der Berrenrather Strasse und Umgebung. Als Kind war ich oft dort. Tante Agnes war eine schöne dunkelhaarige Frau, meiner Mutter sehr ähnlich. Onkel Peter war Lackiermeister bei Mercedes Benz in Köln. Auch er war eine staatliche Erscheinung die durch Verstand und Humor zu glänzen wusste. Er besaß schon sehr früh ein eigenes Auto in dem wir manchmal in die Eifel oder in Bergische Land fuhren. Bis zu seinem Tode infolge einer Krebserkrankung hatte ich guten lebenslangen Kontakt zu ihm. Nach dem Ausbruch der Krankheit zog er von Köln wieder nach Quadrath wo Geschwister und Freunde von ihm lebten. Die Tochter Beate lebt in Palm Spring Nähe Los Angeles USA. Wir sind Glieder einer langen Kette und ein Sinn unseres Daseins, vielleicht der wichtigste, besteht darin, diese Kette fortzuführen.

 

Peter Raspue Quadrath-Köln,
Walter Gerhartz und Cousine Beate Raspue im Garten zu Oberaußem
Beate Raspue im Hof der Fortunastraße 16,rechts hinten Klotür mit Herz das sogenannte Herzhäuschen
Anne Friedt und Bekannter

Hochzeitsfotos der Familie Friedt

 

 

Willi Friedt und Agnes Kremer
Sibille Friedt und Hans Lipp
Anneliese Friedt und Peter Werner
Bert Friedt 1. Ehe, Hochzeit