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Der Zweite Weltkrieg in Oberaussem und Fortuna

Der zweite Weltkrieges hat auch in Oberaußem und Fortuna stattgefunden. Eine zusammenfassende Dokumentation über diese Zeit gibt es nicht. Einzelne Bürger haben in schriftlichen Aufzeichnungen ihre Erlebnisse festgehalten. Diese Aufzeichnungen beziehen sich mehr oder weniger auf die letzten Tage bis zum Einmarsch der amerikanischen Soldaten am 2. März 1945. Mit den Jahren verblasst die Erinnerung und das Wissen über die gravierenden Ereignisse, die sich in Oberaußem zugetragen haben.

Hier soll der Versuch unternommen werden, soviel wie möglich an Informationen aus dieser Zeit zusammenzutragen und aufzuarbeiten.

 

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In der Nacht zum 2. August 1940 zerstörten zwei britische Fliegerbomben mehrere Häuser in der Fortunastraße. Zwei Bewohnerinnen kamen dabei zu Tode:

 

Die NS-Zeit, mit dem daraus resultierenden 2. Weltkrieg, forderten auch in der Gemeinde Oberaussem / Fortuna viele Todesopfer


Am 11. Februar 1944 hat ein deutsches Kampfflugzeug einen Schornstein der Kraftwerke Fortuna gerammt und ist abgestürzt.

 

Am 21. Februar 1945, zwischen 02:00 Uhr und 03:00 Uhr, stürzte ein englischer Halifax-Bomber über Oberaußem ab und schlug brennend auf dem Grundstück der Familie Mathias Brüggen, damalige Kirchstraße 47, heute Friedhofstraße 14 auf.

 

Zur Einweihung einer Gedenktafel zu Absturz eines Halifax-Bombers in den Garten der Familie Brüggen, kamen Angehöriger der Besatzung nach Oberaussem


Weihnachten 1944 schaute der damals 10-jährige Christian Cremer einem Luftkampf zwischen deutschen und Alliierten Flugzeugen am Himmel von Oberaußem aufmerksam zu. Er selbst stand mit einem gleichaltrigen Freund an der Mauer einer Scheune v. Baumannshof.

 

Die gebürtige Oberaußemerin erlebte die Zeit des II. W.K als Kind

 

Während des 2. Weltkrieges befanden sich um Oberaussem herum mehrere Flakstellungen. Die immer weniger werdenden Zeitzeugen wissen noch, wo diese Stellungen waren und wie sie ausgesehen haben.

 

Zwei deutsche Kriegsflugzeuge, die in der Nähe von Oberaussem notgelandet sind, wurden seinerzeit von Wilhelm Cremer unter Lebensgefahr fotografiert! Das Flugzeug auf dem Foto dürfte eine Messerschmidt Typ BF 105 sein, die im Glessener Feld notlanden musste.

 

Auch für die Oberaußemer bestand aufgrund der Nähe zu den Braunkohlenbetrieben eine erhebliche Gefahr durch Luftangriffe.


Vor 50 Jahren!

Zeitungsveröffentlichungen und persönliche Aufzeichnungen zu diesem Thema von Oberaußemer Zeitzeugen. U.a. auch ein Brief von Martin Schneider an die NEUE RHEIN ZEITUNG, als Auszug aus der Familienchronik der Familie Schneider, Oberaußem, Bahnstraße 29.