Bergheimer CDU-Fraktion zeichnete ehrenamtliche Naturschützer aus

Der Heiner-Leßmann-Preis wurde diesmal als Umweltpreis verliehen.

VON BRITTA WONNEMANN

Bergheim - Seit fünf Jahren wird der nach dem verstorbenen Vize-Bürgermeister Leßmann benannte Preis an engagierte Bürger vergeben. Unter dem Motto "Die Natur gibt, der Mensch nimmt" erhielten fünf Personen und Gruppen ein Preisgeld von jeweils 100 Euro. Die Jury mit der Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes, Elisabeth Hülsewig, Vizebürgermeister Helmut Paul, Fraktionschef Franz-Josef Düchting, Pfarrer Theo Brockers und der Lebensgefährtin Heiner Leßmanns, Hermine Rennecke, ehrte unter anderem Mitglieder des Stadtteilforums Oberaußem für die Ansiedlung von Schleiereulen im so genannten Eulenturm. Heinz Füser und Josef Wagner hatten dort Nistkästen für die bedrohte Vogelart angebracht. "Die Tiere sind im Kreis ganz selten und konnten erstmalig in Oberaußem angesiedelt werden", erklärte Achim Mörs, Vorsitzender der CDU Oberaußem-Fortuna. Auch Mitglieder der Lokalen Agenda Glesch erhielten den Umweltpreis. Heinrich Broich und Peter Hommes setzen sich für die Pflege der Grünanlagen im Ort ein, beobachten die Wanderwege an der Erft, spenden Sträucher und sammeln Müll auf. Für Müllsammelaktionen in Ahe wurde auch Uwe Liebhart von der Aher Feuerwehr geehrt.

Weitere Preisträger waren Rudolf Körfer und Dieter Bunge. Körfer, Ortsvorsteher von Bergheim-Mitte, setzt sich für den Erhalt der Erftlandschaft ein und hat erreicht, dass die Erftschleusen zwischen Bergheim und Bedburg unter Denkmalschutz gestellt wurden. Bunges Einsatzgebiet ist dagegen seit knapp 40 Jahren das Ommelstal nördlich von Fliesteden, das früher eine Versickerungszone für den Fliestedener Bach darstellte, der stark belastet und verschmutzt war. Den Sonderpreis von 50 Euro erhielt das Team des Glessener Kindergartens "Sonnenblume", das den Kindergarten für eine Woche in den Wald verlegt hatte.