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FORTUNA

 

Getreu der bergmännischen Tradition, waren auch im Fortuna der Anfangsjahre viele Menschen christlichen Glaubens. Man besuchte die heilige Messe im nahen Kloster Bethlehem. Rasch wünschte man sich eine eigene Kirche

 

Die einstige, von den Braunkohlenbetrieben errichtete, kleine Bergarbeitersiedlung Fortuna, mit ihren schönen Alleen, den großen Gärten mit altem Obstbaumbestand und den teilweise beeindruckenden Gebäuden wie Schule, katholische Kirche, Wasserturm, Bahnhof, Kasino u.a. mußte Mitte der 1980ger Jahre dem „Braunkohlentagebau Bergheim“ weichen.


Fortuna verdankt seine Entstehung und leider auch seinen Untergang der hiesigen Braunkohlenindustrie

 

Beide haben den für Fortuna so wichtigen Industriezweig "BRAUNKOHLE", in seiner Anfangszeit maßgeblich mitbestimmt und mitgeformt.

 

Das ehemalige Kloster Bethlehem war ein altes 1655 eingeweihtes und erstmals bezogenes Franziskanerkloster mit einer sehr wechselvollen Geschichte.Das Kloster gehörte seit dem 2. Juli 1922 zur Pfarrgemeinde Fortuna.

 

Zur Erinnerung an den einstigen Bergarbeiterort Fortuna wurde 1984, u.a. auf Anregung des damaligen Oberaussemer Pfarrers Bursy, in einer spektakulären Aktion, die komplette Spitze des Kirchturmes der Barbarakirche nach Oberaußem umgesetzt

 

Am 10. November 1991 ging für viele ehemaligen Bewohner von Fortuna ein langge­hegter Wunsch in Erfüllung. Ein schmuckes Kapellchen, das auch an die Sankt-Barbara-Kirche im alten Ort Fortuna erinnern soll, wurde in Oberaussem eingeweiht

 

Im Ort Fortuna hatte sich neben der katholischen auch recht schnell eine evangelische Gemeinde gebildet

 

Das markanteste Wahrzeichen der Siedlung Fortuna war wohl der um 1904 gebaute Wasserturm

 

Hier werden die Geschichte der Volksschule / Grundschule und des Kindergartens im einstigen Bergarbeiterort Fortuna etwas näher beleuchtet

 

1912 kam der Junglehrer Anton Kolf, geb. 20.04.1892 in Ramersdorf, Ldkrs. Bonn, an die kleine Volksschule in Fortuna. Sein ganzes Berufsleben hat er hier verbracht. 1923 wurde er erster Rektor in Fortuna

 

Erzählungen in Rheinischer Mundart vom Fortunesen Franz Schauf

 

Angestellte der Grube Fortuna gründeten 1912 den Kegelclub "Lömelsbröder". Es wurde ein Traditionsclub der bis in die heutige Zeit bestehen blieb. Zum 50-jährigen Bestehen brachten sie 1962 eine kleine Chronik heraus

 

Durch den Beschluß der Firma RAG in den 60ger Jahren, auch die unter dem Ort Fortuna lagernden ca. 232 Mio. Tonnen hochwertige Braunkohle abzubauen, hatte man über den Ort Fortuna, das alte Kloster Bethlehem und die Kraftwerke Fortuna sozusagen das Todesurteil gesprochen.

 

Die Aufarbeitung der Geschichte von Fortuna ist das größte Anliegen des geborenen "Fortunesen" Peter Dörr. Über viele Jahre hat er alles, was über Fortuna zu sammeln war, zusammengetragen und archiviert. Mit fortuna-digital hat er eine optimale Möglichkeit, sein umfangreiches FORTUNA-Wissen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.