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Bundesverdienstkreuz am Bande

Laudatio

der Bayerischen Staatsministerin für Unterricht und Kultus

Monika HohImeier

anlässlich der Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 25. Mai 2001

 

 

 

 

an Herrn Gerd Fr i e d t, München

 

Sehr geehrter Herr Friedt!

Sie beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit der Aufarbeitung der Geschichte des Judentums in den Orten Bergheim und Bedburg in Nordrhein-Westfalen. 1975 begannen Sie Informationen über die in Bergheim lebenden Juden zu sammeln und veröffentlichten 1980 das Werk ,.Die Geschichte der Juden in Bergheim/Erft". Neben der Publikation verschiedener anderer Schriften zum Judentum entschlossen Sie sich Mitte der 80er Jahre, das Judentum in Bedburg zu erforschen. Mittlerweile gelten Sie als der profundeste Kenner der jüdischen Geschichte in diesem Raum. Zu erwähnen ist vor allem Ihre Veröffentlichung über die jüdische Unternehmerfamilie Silverberg mit dem Titel "Familie Kommerzienrat Adolf Silverberg", die Sie in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Bedburg e. V. 1996 herausgaben. Aufgrund Ihrer Anregung hat der Bedburger Geschichtsverein mittlerweile auch mit Erfolg die Namensgebung "Silverberg-Gymnasium" veranlasst. Die Gedenktafel am Ort der ehemaligen Bedburger Synagoge geht ebenfalls auf Ihre Initiative zurück. Neben Ihren historischen Forschungen setzten Sie sich über viele Jahre hinweg intensiv für den Erhalt rheinischer Judenfriedhöfe ein. Mit Ihrer Sachkompetenz, Ihrem Engagement und Ihrem unentwegten Bemühen um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte im Erftkreis haben Sie sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht. Für Ihre Verdienste hat Ihnen der Herr Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande

verliehen. Ich freue mich sehr, Ihnen diese hohe Auszeichnung aushändigen zu dürfen.

 

Die von Bundespräsident Johannes Rau unterzeichnete Verleihungsurkunde

 

 

Gerd Friedt mit der Bayerischen Staatsministerin für Unterricht und Kultus Monika HohImeier
Gerd Friedt mit seiner Frau Rita und Sohn Simon