Kriegsgefangene im 1. WK. in Oberaussem-Fortuna
Die in der Zeit von 1915 bis November 1918 in Fortuna verstorbenen 10 Gefangenen wurden ehrenvoll auf einem damals von der Gemeinde errichteten Ehrenfriedhof beerdigt. Die Gemeinde war bei all diesen Begräbnissen offiziel vertreten.
Die sterblichen Überreste der drei Italiener wurden nach dem Kriege auf dem Ehrenfriedhof in Köln beigesetzt, die des Franzosen wurden in die Heimat überführt.
Übersetzung der russichen Grabsteininschriften
"Hier ruht die zweifache Asche
von unseren lieben Kameraden
den russischen Kriegsgefangenen
Hatchadur Pogosov
gest. Juli 1918
Timotei Karpuhin
gest. Juli 1918
in der Grube Fortuna
während des Weltkrieges 1914- 1918
von ihren Kameraden"
Die Inschrift wurde übersetzt von Dr. Ljudmila Borrisenko, LM Universität München, durch Vermittlung von Gerd Friedt.
Die Inschrift des rechts außen, in der Fünfergruppe, stehenden Grabsteins wurde übersetzt von Ashot Manutscharjan und lautet:
Hier ruht der Leichnam unseres lieben Genossen, dem russischem Kriegsgefangenen
Feodor Maschkowskij
gestorben im Mai 1918
in Grube Fortuna
im Weltkrieg 1914 -1918.
Von seinen Freunden"
Quellen:
- Zentralarchiv RWE Power
- Ashot Manutscharjan
- Dr. Ljudmila Borrisenko
- Text und Layout, u. Reimann
- Fotos, U. Reimann