Startseite  Oberaussem   Familien/Personen  Historiker Gerd Friedt  Geschichte d.F.Friedt Seite 1

 


von Gerd Friedt, München 2011

Hans Griese, Layout,  2012

 

diese Seite ist nicht  aktuell

Geschichte der Familie Friedt

Seite 1 

 

Seite 1

Schuster, bleib bei deinem Leisten !

Familiengeschichte der Familie Friedt zu Oberaußem Rhl.

1650 - 2008 In einer Zeit der Schnelllebigkeit, in der uns eine Orientierung sehr erschwert wird, in der sich Ereignisse überschlagen und der Blick in die Zukunft nicht unbedingt ermutigend wirkt, will ich ein Prophet des Vergangenen sein und mein subjektives Wissen über unsere Familie zu Papier bringen.

Lange habe ich in Oberaußem im (Rheinland) im Kreise der Familie gelebt und hatte so Gelegenheit, noch einiges über unsere Altvorderen zu erfahren und zu notieren, was unsere Großmutter nebst den Tanten noch wussten. Zudem ist ein Fundus an Familien- papieren vorhanden, welche ich durch Archiv- Unterlagen ergänzen konnte. Es ist mit Sicherheit so, dass sich in den staatlichen Archiven noch mehr Material über die Familie befindet, was aber Aufgabe kommender Generationen sein mag, dies zu erforschen.

Warum nun das geflügelte Wort am Anfang dieser Chronik?

"Schuster bleib bei deinem / deiner Leisten"

Ein Teil unserer Vorfahren waren Schuster (Schuhmacher) und diese haben ihren Platz in der jeweiligen Gesellschaft gekannt und demnach gelebt. Zudem hat der Schuster, der" Sand Friedt" mein Urgroßvater, eine geborene „Leisten" zur Frau genommen. Mögen auch wir uns der individuellen Möglichkeiten bewusst sein und weiterhin gerade und aufrechte Menschen sein.

Diese Zusammenfassung des derzeit bekannten Materials über die Familie Friedt ergänzt meine vor 20 Jahren erstellte kurze Familienbiographie über die Familie Friedt in Oberaussem aus der ich abstamme. Sie ist ein Exzerpt aus einer ausführlicheren Familienchronik.

 

Absatz 2

Bedingt durch den unsäglichen Datenschutz, waren für mich viele Akten nicht einsehbar. Ich bin sehr vielen Personen der großen Familie zu Dank verpflichtet die meine Arbeit unterstützten und mir Material zur Verfügung stellten. Hier müssen Heinrich Friedt, Oberembt, Frau Maria Hand, Elsdorf und Cornelius Friedt in Pulheim gesondert erwähnt werden. Wo letztendlich der Ursprung der Familie zu suchen ist wird schwer zu ermitteln sein. Die Überlieferung spricht vom Ursprung in Frankreich oder Belgien. Im westlichen Frankreich taucht der Name Friedt häufig auf, der sich allerdings im geringeren Maß auch in Belgien nachweisen lässt.

 

In Beek bei Mönchengladbach gibt es ebenfalls eine ganze weitverzweigte Familie mit dem Namen Friedt. Die Vornamen im 18. Jahr hundert sind gleich unserer Vorfahren in Höllen, Rödingen und Kirchherten. Hier besteht die Möglichkeit einer engen Verwandtschaft. Auch in Freelenberg finden wir noch den Namen Friedt. Die umfangreiche Familie Friedt aus der Gegend um Bad Kreuznach kann unter Vorbehalt auch mit uns verwandt sein. Anfang des 19. Jahrhun- derts fand eine Wanderbewegung von der Erft zur Nahe statt. Die Leute suchten Arbeit. In Köln finden wir noch einige Familien Friedt, die ich nicht einordnen kann. Auch gab es Anfang vom 19. Jahrhundert Klosterfrauen in Köln die den Namen Friedt führten.

Auch in Vlatten bei Heimbach in der Eifel, ist schon 1666 eine Familie Friedt erwähnt. Auffällig ist auch, wie sich die Familie in der vierten Generation in einen überwiegenden Bauern - und - Handwerkerzweig aufge- spalten hat.

Der Bauernzweig scheint mehr oder minder bis auf eine Landwirtschaft ausgestorben zu sein. 

Absatz 2

Nun weiter zu unserer direkten Linie.

Mathia Friedt ist nach seiner Verheiratung zu seiner Gattin nach Kirchtroisdorf gezogen, wo ihnen am 16. August 1739 ein Sohn mit Namen Johann Michael Friedt geboren wurde. Seine Paten waren ein Michael Friedt und Sybilla Multers. Johann Michael hatte folgende Ge- schwister: Johann Petrus * 1737, Anna Gertrudis *1738 und Johann Jakobus 1742 geboren.

Der Name Friedt in seiner heutigen Schreibweise kam erst nach den amtlichen Personenregistern im beginnenden 19. Jahrhundert auf. Vorher schrieb man Fried, Frid, Fridt, Frit usw.

Bei Johann Michael Friedt, * 1739, ist uns nun erstmals die Berufsbezeichnung, Tagelöhner u. Ackerer bekannt. Er heiratete 1780 die Margarethe Kleins aus Elsdorf, die seine dritte Ehefrau war. Auch er zog nach der Verheiratung vom Elternhaus zu Kirchtroisdorf nach Elsdorf, dem Wohnsitz seiner Gattin, und starb aber am 24.4.1806 zu Kirchtroisdorf.

 

Hier war die Familie anscheinend wieder zurück gezogen. Die Ehen des Johann Michael Friedt:

1. Ehe, Magdalena Becker, * 1737, + vor 1771.

2. Ehe, 7. 2. 1771, , Eva Herbertz aus Epprath, + nach 1771, Tochter von Mathias Herbertz und Gertrud Bremer.

3. Ehe, 4. 4.1780, , die Witwe des Clemens König, Anna Margaretha Klein, * 1753 Elsdorf, + 1823 Kirchtroisdorf, Tochter von Peter Klein und Maria Catharina Hobens. Anna Margaretha Kleins, oo in ihrer 3. Ehe 1809, den Eduard Schmitz, * 1747 Kirchtroisdorf. SV Johann Schmitz und Maria Müller.

Johann Michael Fridt und seine Frauen stellen die Stammeltern des Handwerkerzweiges Friedt dar.

Am 22.5.1781 wurde den beiden hier in Elsdorf ein Sohn, Johann Wilhelm Friedt, geboren.

Ein Blick in die damalige Zeit sagt uns, daß im Jahr 1780 Kaiserin Maria Theresia, Herrscherin von Österreich, starb. 1781 starb Gotthold Ephraim Lessing, der große deutsche Dichter, Kritiker und Philosoph. 1782 schrieb Friedrich Schiller sein Drama "Die Räuber".

 

 

 

 

Seite 8

Anton Friedt war Schuster von Beruf, und ein Teil seiner Söhne übte diesen Beruf auch aus. Das hatte man anscheinend von den Maßens übernommen. Diesen beiden wurde ein Anzahl Kinder geboren, u.a. der Peter Josef Friedt, geb. 7.9.1847 Rheidt, der Stammvater meiner Oberaußemer Linie Friedt wurde. (Heiratsurkunde von Peter Josef Fridt, anno 1870) Sein Bruder Wilhelm Heinrich war eben- falls in Oberaussem mit einer Hamacher Tochter verheiratet. Von dieser Linie sind keine männlichen Namensträger mehr feststellbar. Der Sohn Emil Friedt starb in den 1960er Jahren.

 

 

Bevor Peter Josef Friedt in den Stand der Ehe eintrat, war sein Vater zu Rheidt Hüchelhoven bereits verstorben. Anton starb am 23.7.1868 und seine Frau Anna Maria Kaltenberg starb 1877 in Paffendorf. Wie wir bis jetzt sahen, sind unsere Vorväter nach der Hochzeit meistens in die Wohnorte der Frauen verzogen. 1870 - Krieg war zwischen Frankreich und Deutschland. Im Jahre der Schlacht bei Sedan, am 26.8.1870, heiratete der Peter Josef Friedt die Maria Sibilla Leisten aus Oberaußem, die dort am 27.10.1843 als Tochter des Maurers Walter Leisten und seiner Frau Ursula, geb. Wolf, zur Welt kam. Über die Familie Wolf sind wir schon 1740 in Oberaussem nachweisbar. Der "Sand Friedt" Peter Josef Friedt übte den Beruf eines Schusters und Sandhändlers zu Oberaußem aus, was ihm den Beinamen „Sand Friedt" einbrachte. Einer seiner Brüder, Johann Josef Friedt, fiel im Krieg 1870/71, und ist auf dem Bergheimer Gedenkstein an der Erft aufgeführt. Einer seiner Kriegsorden ist noch in meinem Besitz. (Kriegsorden der Familie Friedt) Der Sand Friedt, mein Urgroßvater,

 

Kriegsorden der Familie Friedt

 

 

Soldat des 1. Weltkrieges

(Kopie 4)

Dieser Bruch innerhalb der Familie besteht bis heute fort. Das Haus wurde dann von einem der Söhne, und zwar Wilhelm Friedt,übernommen. Unser Urgroßvater, Peter Josef, der Sand Friedt, starb am 17.12.1923 zu Oberaußem und hat den 1. Weltkrieg noch erlebt, aus dem sein Sohn Kaspar, sein Schwiegersohn Leonard Schmitz und sein Neffe Johann Friedt nicht heimkehrten. Die Urgroßeltern, der Sand Friedt und die Gross, sind auf dem alten Friedhof zu Oberaußem begraben, und zwar dort, wo sich heute das Grab von Klara Friedt, Heinrich und Katharina Koepp geb. Friedt befindet. (Das Grab von Gerhard
Friedt und Frau Katharina unseren Großeltern, an selber Stelle, wurde 2000 aufgelassen). Das Grab befand sich direkt rechts neben dem alten Haupttor von außen kommend an der Friedhofsmauer gelegen.

Die Kinder von PeterJosef Friedt und Maria Sibilla Leisten:
1. ) Der Erstgeborene war unser Großvater, Gerhard Hubert Friedt, Maurer, geboren am 17.1.1871 zu Oberaußem und verheiratet mit Katharina Orth. Wohnhaft Fortunastraße 16 in Oberaussem.

 

 

 

 

6?

 


3. Gertrud Friedt, 18.12.1875 Oberaussem, verheiratet
1. Ehe mit Leonard Schmitz, geb. 1879 Oberausem, gef. 1915 in Combres/ Frank- reich, WK I., Landwehr Infanterie Regiment 25. Lebten auf der oberen Bergstraße in Oberaussem neben Schmitze Andres. Nachkommen in Oberaussem.
2. Ehe mit Friedrich Wittneven aus Oldenburg.

 

4. Heinrich Friedt, städtischer Beamter in Köln, 2.2.1878 Oberaussem, starb in Oberaußem um 1955, verheiratet mit:
1. Ehe mit Katharina Vetten aus Bergheim, starb in Köln. Nachkommen in Köln und Zürich.
2. Ehe mit Anne Potthof aus Westfalen. Zog in den 1960 Jahren nach Westfalen zurück, wo sie verstarb. Ehepaare lebten in Köln und später mit seiner zweiten Frau, Tante Änne genannt, in der Fortunastrasse 18 in Oberaussem, bei seinem Neffen, dem Bergmann, Josef Friedt, Friedte Joepp.

5. Wilhelm Friedt, 15.11.1880 Oberaussem, um das Jahr 1963, verheiratet mit Agnes Lamertz aus Oberaussem. Grubenarbeiter. Lebte Fortunastrasse 21 in Oberaussem. Nachkommen in Oberaussem.

6. Kaspar Friedt, 20.10.1883 Oberaussem, vermißt 1914 in Tahure Frankreich im WK I, Infanterie Regiment 28, verheiratet mit Margaretha Weihs aus Oberaussem,

die 2. Ehe mit Peter Klütsch, er stirbt bei einem Grubenunglück in den 1950 Jahren. Lebten auf der Fortunastrasse 53 in Oberaussem. Nachkommen in Oberaussem

Seite 4 ?

Es besteht die Möglichkeit, daß ein kleiner Abzweig in Köln gelebt hat. Von dem Handwerkerzweig, der nachher auch wieder Bauern in Frankeshoven und Niederembt, sowie einer Brauereibesitzer in Cornelie- münster bei Aachen, hervor brachte, gibt es zahlreiche Nachkommen im Rheinland, Schweiz, Bayern und sogar USA. Ich möchte Ihnen mit dieser Zusammenstellung einen kleinen Leitfaden an die Hand geben und bitte Sie, diesen Faden weiter zu spinnen. Wir schreiben das Jahr 1648, der dreißigjährige Krieg war vorbei, unter dem auch unsere Heimat stark zu leiden hatte. Alles war ein Chaos, Verwüstungen aller Orten und die Kirchenbücher mit den Personenständen waren verbrannt. Aus diesem Dunkel, und trotzdem für unsere Vorfahren ein helles Licht nach den Schrecken des Krieges, taucht nun unsere Familie Friedt belegbar auf.

Als erste Erwähnung haben wir in Höllen bei Rödingen, Abel Fridt, oo mit Petronella Wingen die beide um 1650 geboren sein dürften. Diese erste Generation ist nicht 100 % klar, sie stellt lediglich eine erste Erwähnung dar. Erwähnt ist auch 1694 in Rödingen die Geburt von Johannes Fridt als Sohn von Godfridi Fridt und Adelheidis.

Abels Sohn?, Laurentius / Lorenz Friedt, wurde ca. 1680 geboren und heiratete am 15.10.1705 zu Rödingen die Maria Kratz aus Höllen. Laurentius / Lorenz starb am 28.5.1740 zu Höllen. Laurentius' Kinder waren - soweit mir bekannt - Petronella Friedt, die 1706 geboren wurde, Gertrud * 1710, Maria, Anna Catherina * 1713, Johann Michael * 1715 und Mathia Friedt, der zu Höllen am 24. August 1708 das Licht der Welt erblickte.

Mathia Friedt heiratete am 3.5.1736 die Catharina Neusgen aus Kirchtroisdorf. (Auszug a.d.Kirchenbuch (Heiraten) Rödingen 1736 Mathia Friedt starb am 19.8.1757 zu Kirchtroisdorf und Catharina Friedt am 15.3.1786 ebenda.

(Zur gleichen Zeit wird den Eheleuten Peter Friedt, geb. in Sinthern und Sophia Strauß oder Stotts zu Oberaußem am 19. Juni 1722 ein Sohn Leonard geboren. Die Hochzeit war 1721. Diese Linie war nicht weiter zu verfolgen und es besteht die Möglichkeit, daß Peter Friedt ein Bruder von Mathia Friedt gewesen sein könnte, weil nämlich eines der Kinder von Mathia Johann Petrus getauft wurde.)

 

Seite 7

Unser Vorfahr, Johann Wilhelm Friedt, heiratete am 25.11.1804 zu Auenheim die Gertrud Maßen, die am 4.4.1787 zu Bedburg geboren wurde. (Heiratsurkunde: Johann Wilhelm Friedt) Teile der Familie Maßen stammten der Überlieferung nach aus Holland und arbeitete als Melker auf dem Mönchshof zu Hüchelhoven. Der uns betreffende Teil der Maßenfamilie ernährte sich von der Schumacherei. Die grossmütter- liche Linie unseres Maßenzweiges war die Familie Wieden feld. Hierzu fand ich folgenden Eintrag für den ersten erwähnten Wiedenfeld in Hüchelhoven:

 Christian Wiedenfeld, + 1678 Hüchelhoven, scabinus (Schöffe), oo 1637 Beil/ Wolff, Sibilla Wienand, + 1675. In Christian Wiedenfelds Sterbeeintrag ist zu lesen: stante tumulta bellico et invasione Brandenburgis in patrium Juliacensem. Stand aufrecht und wacker während der Unruhen des Krieges und Einmarsch der Brandenburger in seinem Vaterland Jülich.

m erweiterten Familienstammbaum der auch die weiblichen Linien umfasst, tauchen etliche Schöffen und sogar Richter auf.Inzwischen war das Rheinland unter Napoleon französisch geworden und so nannte man den am 24. Januar 1806 zu Auenheim geborenen Sohn Anton, Antoine Friedt.(Geburtsurkunde: Anton Friedt) Johann Wilhelm Friedt starb bereits am 23.1.1817 zu Hüchelhoven.

Wir sehen inzwischen, dass unsere Vorfahren aus dem Raum Jülich langsam in Richtung Gillbach übergesiedelt sind, und der Tagelöhner, Johann Wilhelm Friedt,..>

 Stammvater der Rheidt-Hüchelhovener und Oberaußemer Familie Friedt ist, die dort noch heute beheimatet sind. (Notarurkunde) Unser Anton Friedt 1807 - 1868 Rheidt, heiratete am 9.9.1836 zu Rheidt - das Rheinland war inzwischen preußisch geworden - die aus Glesch gebürtige Magd, Anna Maria Kaltenberg, geb. am 27.8.1811, + 1877 Paffendorf.

 

Seite 10

war ein kleiner ruhiger Mann, der wie sein Bruder Wilhelm Heinrich an der Kirchstraße (dort wo heute das Kriegerdenkmal steht),

eine Schusterei betrieb. Sein Sohn Johann fiel 10.01.1917 im 1.WK. Siehe Fotos rechts.

Nebenbei hat er es verstanden, einige Ländereien um Oberaußem anzukaufen. Unter anderem einen Sandberg mit ganz feinem roten und weißen Sand. Da in früheren Zeiten die Lehmböden in den Häusern mit Sand ausgekehrt wurden, zogen die
Oberaußemer am Wochenende mit Eimern zu diesem Sandberg, der in der Nähe des heutigen neuen Friedhofes unter der Kippe lag, um dort Sand einzukaufen.

Das urgroßelterliche Haus

Das urgroßelterliche Haus befand sich auf der Fortunastr. 21, und wurde 1940 bei einem der ersten Fliegerangriffe auf Köln zerstört. Zur Urgroßmutter Maria Sibilla Friedt, geb. Leisten, gibt es noch eine schaurige Geschichte, die sich im Haus der Urgroßeltern abspielte. Als Maria Sibilla, die „Gross"[mutter], ein kleines Frauchen im Alter von 70 Jahren, anno 1913 am 5. Februar starb, wurde, wie es der Brauch war, Totenwache gehalten.Die Tote war im Schlafzimmer aufgebahrt. Von dort führte eine Tür mit einem kleinen Fenster in die Stube, wo sich die Nachbarn und Freunde zur Totenwache versammelt hatten. Zu vorgerückter Stunde, als auch schon etwas Alkohol konsumiert war, schlichen sich 2 Mitglieder der Totenwache hinaus und kletterten durchs Hoffenster zu der toten Großmutter. Sie haben die Leiche dann an das kleine Fenster in der Tür gehoben und gegen die Türe geklopft. Die Wirkung kann man sich nun vorstellen, die Gesellschaft der Totenwache verließ fluchtartig das Haus, im Glauben, die „Gross" sei wieder auferstanden.

Um dieses großelterliche Haus kam es nach dem 1. Weltkrieg dann zu Auseinander- setzungen zwischen den Kindern und einem der Schwiegersöhne, Philipp Dresen, welche gerichtlich geklärt werden mussten. Initiatoren der Streitigkeit waren Heinrich Friedt und mein Großvater, Gerhard Friedt, die sich von ihrer Schwester und ihrem Schwager übervorteilt fühlten.

 

 

Seite 10 ?

Familie Wilhelm Friedt und Agnes Lamertz
Hochzeitsfoto der Enkeltochter, Oberaussem 1949 , Ursula Friedt und Gerhard Hepp
1. Reihe sitzend, Ursula Friedt und Gerhard Hepp
2. Reihe v. l. , Rosa Weltrowski-Ehefrau Gerhard Friedt, Andreas Friedt-Brautvater, N.N. Hepp-Vater des Bräutigans, Katharina Esser- 2. Ehefrau Andreas Friedt, N. N: Hepp-Mutter des Bräutigans, Anna Lamertz- Ehefrau Wilhelm Friedt, Oma der Braut, Sibille Friedt-Ehefrau Josef Brings.
3. Reihe v.l. , N. N., Martha Haugh - Ehefrau Josef Friedt, Wilhelm Friedt - Ehemann Anna Lamertz- Großvater der Braut.
Hinten v. l. , Gerhard Friedt, Josef Brings, Josef Friedt
Das Hochzeitsfoto entstand hinter der Abts - Acker - Straße 42 zu Oberaussem

(Kopie 6)

Leonard Schmitz

Kaspar Hubert Friedt,

 

 

 

 

11 ?

 

2.) Johann Hubert Friedt, Grubenarbeiter, 27.6.1873 – 1924 Oberaussem, verheiratet mit Katharina Hopen aus Rheidt /Hüchelhoven, geb. 1882, stirbt 1940 beim großen Fliegerangriff in Oberaussem. wohnhaft Formosastraße 18 in Oberaussem. Nachkommen in Oberaussem und Köln.