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Neujahrsempfang 2008

Neujahrsrede von Hans Griese,

1. Sprecher.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Forumsmitglieder,

ich darf Sie alle ganz herzlich Willkommen heißen auf dem traditionellen Neujahrsempfang 2008 des Stadtteilforums. Besonders begrüßen möchte ich unseren Ortsvorsteher Willi Weck! 

„In Oberaussem passiert endlich etwas!“ Mit diesen Worten begann ich die Neujahrsansprache 2007.Bezog sich diese Feststellung „ In Oberaussem passiert endlich etwas“ auf das Jahr 2006 kann ich heute mit Fug und Recht sagen, dass im Jahr 2007 noch mehr passiert ist. Leider nicht immer erfreuliches.

 

Die Besucher erheben sich von ihren Stühlen im Gedenken an Wolfgang Hoch

Am 11. Januar 2007 mussten die Mitglieder einen neuen Vorstand wählen. Einstimmig ernannten sie Wolfgang Hoch zum Wahlleiter. Er hat die an ihn gestellte Aufgabe mit Bravour gemeistert. Wochen später diagnostizierten die Ärzte bei ihm Krebs und sein Leben veränderte sich schlagartig. Obwohl er guten Mutes war und die Therapie gut verkraftete, starb er für alle plötzlich und unerwartet am 16. November in den frühen Morgenstunden in den Armen seiner Frau Helene im Alter von 56 Jahren.

 

Sein ehrenamtliches Wirken in vielen Vereinen und Verbänden wurde 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Ich darf Sie bitten, sich im Gedenken an Wolfgang Hoch kurz zu erheben.

Der Neujahrsempfang ist ein Anlass, über das Erreichte nachzudenken und über Zukünftiges zu sprechen. Die Bilanz für das zurückliegende Jahr ist äußerst positiv und ist der „Präsentation aller Aktivitäten des Forums“ monatsbezogen aufgelistet zu entnehmen. Auf dieses Ergebnis können wir alle stolz sein.

Die tatsächliche Arbeit allerdings, die sich hinter den Überschriften verbirgt, ist mit wenigen Worten nicht wiederzugeben. Täglich arbeiten Forumsmitglieder insbesondere in den so genannten fortlaufenden Projekten wie z.B. der alte Windmühle, dem Eulenturm, der teiloffenen Bücherei, Oberaussem früher oder der Homepage im Internet. Heute wurde die Baugenehmigung für die alte Windmühle erteilt. An dem Antrag auf Erteilung einer Baugenehmigung waren beteiligt: Der Architekt Jürgen Blohm, die Firma B. Walter und Dipl. Ing. Frank Bletgen, Sachverständiger für Brand und Explosionsschutz.

Maren Gützlaff und Daniel Wagner wurden für ihr Engagement mit dem Heiner-Leßmann-Preis 2007 Bereich Jugend und Schule mit ihrem Projekt teiloffene Bücherei  ausgezeichnet.

Mit der Enthüllung der Gedenktafel am 23.Oktober hatte das Stadtteilforum eine große Veranstaltung, die, wenn man so will, weltweite Resonanz fand und einen Bogen der Freundschaft zwischen Menschen aus Oberaussem und Taber in Kanada gespannt hat.

Das Erreichte wäre ohne das Engagement des Einzelnen und den Gruppen nicht möglich. Ergebnisse, die aus Freiwilligkeit und dem „Miteinander-Gefühl“ wie es Ulrich Brinkmann in seinem Weihnachtsgruß 2007 so treffend formuliert hat entstehen und die dem Steuerzahler keinen Pfennig kosten, weil sich Gönnern, Freunde und Sponsoren in vielfältigster Weise einbringen. Allen gilt es Lob und Anerkennung zu zollen und tausendfachen Dank zu sagen.

Dieser Dank gilt auch den heute Abend hier aufspielenden Musikern.

Mit jedem Projekt, ob groß oder klein, nimmt die öffentliche Anerkennung zu. Die Bürger trauen uns mittlerweile zu, die Projekte, die wir uns vorgenommen haben, auch kompetent umsetzen zu können.

Und das dies so ist, registrieren wir in den Gesprächen mit den Menschen aus Oberaussem, mit den Vertretern aus den Vereinen, Organisationen und Unternehmungen gleich welcher Art sowie den Mitarbeitern in der Verwaltung der Stadt Bergheim.

Das Stadtteilforum bringt sich innerhalb des Agenda-Beirates der Stadt Bergheim aktiv ein. Auch hier begegnet uns Respekt und Anerkennung. Vom Stadtteilforum ging die Initiative für die Arbeitskreise Forumsweg und Demographie aus.

Für dieses gegenseitige Vertrauen möchten wir uns heute und auf diesem Wegen ganz herzlich bedanken. Die Mitwirkenden des Stadtteilforums sind sich dieser besonderen Beziehung sehr wohl bewusst und begrüßen diese erfreuliche Entwicklung. Die Anerkennung und die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements durch Rat und Verwaltung hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Vermutlich auch aus der Erkenntnis heraus, dass zukünftige öffentliche Aufgaben ohne dem Ehrenamt nicht mehr zu bewältigen sind. Mit dem Empfang vieler Bürger im Medio in Bergheim, die sich ehrenamtlich im Stadtgebiet engagieren, hat die Bürgermeisterin ein große Geste gezeigt.

Ein altes Sprichwort sagt: „ Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein.“ Schön wärs. Leider gibt es Menschen, die unsere Arbeit kritisch bewerten und vom Gegenteil schwer zu überzeugen sind.

 

Sehr verehrte Damen und Herren, unsere von der ersten Stunde an entwickelte Philosophie, alles öffentlich zu machen, hat sich als richtig erwiesen. Unser Tagebuch ist das Internet. Alle Protokolle, jedes Projekt, vieles über die Geschichte von Oberaussem und noch mehr ist hier zu finden. Allerdings haben wir auch schmerzlich erfahren müssen, dass diese Offenheit auch Risiken hat.

 

Diese Erfahrung hat uns veranlasst, bei der Weiterentwicklung einiger Projekte nicht alles an die große Glocke zu hängen sondern zu warten, bis alles unter Dach und Fach ist. Dadurch werden bestimmte Projekte schon negativ beeinflusst.

In der Hoffnung, dass sich unsere Vorstellungen und die geplanten Projekte für das Jahr 2008 erfüllen mögen wünschen ich Ihnen, sehr verehrten Damen und Herren, einen angenehmen und unterhaltsamen Abend und alles Gute und viel Glück für das neue Jahr verbunden mit dem Wunsch, dass Sie uns auch weiterhin treu bleiben.