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Auf den Spuren von Hauptlehrer Josef Dürbaum

Die meisten Oberaussemer kennen die "Heimatkunde der Gemeinde Oberaussem", die von Hauptlehrer Josef Dürbaum 1912 herausgegeben wurde. Josef Dürbaum war von 1897 bis 1928 Hauptlehrer in Oberaussem gewesen. Er ist dann nach Groß-Königsdorf gezogen und dort 1939 gestorben. Hier fand auch die Beisetzung statt. Aber wer war Josef Dürbaum? Wie sah sein Werdegang aus, gibt es Nachfahren, oder sogar ein Vermächtnis? Viele Fragen, auf die es nur spärliche Antworten gibt. Uli Reimann und Hans Griese wollen diesen Fragen nachgehen und die Lebensgeschichte von Josef Dürbaum in Worten und Bildern dokumentieren. 

 

Heinz Konkol, Schwiegersohn von Josef Dürbaum und letzter noch lebender Zeitzeuge der Familie Dürbaum, im Gespräch mit Uli Reimann, am 8.11.2005 in seinem Haus in Leverkusen-Schlehbusch.
Die fast 94 jährige Maria Tillmanns geb. Hintzen und ihre Tochter, im Gespräch mit Uli Reimann und Hans Griese, im November 2005 in ihrer Wohnung in Königsdorf. Sie war als Kind in Oberaußem die beste Freundin der drei Dürbaumtöchter und sehr häufig bei der Familie zu Hause gewesen.

 

 

Die Oberaußemer Wirkungsstätten von Josef Dürbaum

Die alte Schule an der Kirchstraße (heute Vinzentiusstraße), mit den dahinter liegenden Lehrerwohnungen.
Die "Neue Volksschule" an der Bergheimer Straße, sie wurde 1924 eingeweiht.

 

 

Der Lehrer

Die Stationen seiner pädagogischen Laufbahn:

 

1896 – 1897 Lehrer, kath. Volksschule, Angelsdorf

1897 – 1907 Lehrer, kath. Volksschule, Oberaußem

1902 Leiter der landwirtschaftlichen Fortbildungsschule, Oberaußem

1907 – 1927 Hauptlehrer und Schulleiter, kath. Volksschule, Oberaußem

1928 – 1935 Hauptlehrer und Schulleiter, Volksschule, Großkönigsdorf

 

Nachfolgend einige Bilder und Dokumente aus dem Leben von Josef Dürbaum

 

1. Foto v. links: Der junge Dürbaum mit dem ebenfalls noch jungen Pastor Paffenholz um 1900 in Oberaussem. Ob die Aufnahme aus Anlaß des Antrittsbesuches von Pastor Paffenholz entstand? Es kann angenommen werden, dass die beiden anderen Personen der damalige Hauptlehrer Anton Horst und die Lehrperson Maria Keysler sind!

 

2. Foto v. links: Im Sommer 1909 stellte sich Josef Dürbaum mit der Jungenklasse dem Fotografen. Neben Lehrer Dürbaum in der 2. Reihe sitzt Paul Kremer. Er war der Vater des Oberaußemer Ehrenbrandmeisters Willi Kremer. Bildhintergrund war die kath. Kirche von Oberaussem.

 

3. Foto v. links: Josef Dürbaum mit einer gemischten Klasse. Insgesamt stellen sich 72 Schülerinnen und Schüler zum Klassenfoto auf. Hintergrund war die hofseitig gelegene Wand der einstigen alten Schule auf der Kirchstraße. Einige der Schüler sind namentlich bekannt. In der 2. Reihe von unten, der 4. von rechts ist Peter Friedt, der Vater von Käte Schmitz. Die 8. von links in der 4. Reihe von unten (mit dem großem weißen Kragen am Kleid, etwa Bildmitte) ist Maria Wintz geb. Mödder. Sie war die Mutter von Gertrud Schurf. Die Aufnahme dürfte um das Jahr 1919 datieren.

 

Das Zeugnis der Gertrud Schneider schrieb Josef Dürbaum am 31. März 1920.

 

 

 

Rendant des Oberaussemer Spar- und Darlehns-Kassenvereins

Aus dem rechts abgebildeten Dokument (Hinterlegungsschein) geht eindeutig hervor, dass Josef Dürbaum auch als Rendant der Oberaussemer Spar-und Darlehnskassenvereins tätig war und als solcher unterschrieben hat.

 

Geschäftsführer der Spar- und Darlehnskasse Großkönigsdorf

Aus einem Zeitungsartikel im Frechener Tageblatt vom 24.10.1929 geht hervor, dass Josef Dürbaum auch Geschäftsführer der Spar-und Darlehnskasse Großkönigsdorf gewesen ist.

 

 

Der junge Josef Dürbaum

Josef Dürbaum links, mit seinen Eltern und den Geschwistern
Der ganz junge Josef links, mit Bruder und Hund
Dürbaum vermutlich mit Bruder und Freunden auf einer Kirmes
J. Dürbaum als Jägersmann
J. Dürbaum, hinten Mitte, mit Johann Nicolin li. und seinem Schwiegervater, dem Förster Rauwald und jugendlichen Jagdhelfern, etwa 1935.

 

 

 

Fotos der Familie Josef Dürbaum

Josef Dürbaum, aus dem Fenster schauend, mit seinen beiden Schwestern, seiner Ehefrau Elisabeth und seinen beiden Kindern Katharina und Elisabeth. Die Aufnahme dürfte 1913-14 entstanden sein bei einem Besuch bei seinen Eltern in Derkum. Es kann angenommen werden, dass Josef Dürbaum hier das Licht der Welt erblickt hat.
J. Dürbaum in seiner Wohnung in Königsdorf etwa 1938
Ehefrau Elisabeth Dürbaum geb. Rauwald
Tochter Anne Dürbaum, frisch vermählt mit Heinz Konkol, 1944 in Kalisch.
1959 zog Elisabeth Dürbaum mit ihren Kindern Katharina, Elisabeth, Anna und deren Mann Heinz Konkol in dieses Haus in Leverkusen-Schlehbusch.

Die drei Dürbaum-Töchter

Katharina, Elisabeth und Anna Dürbaum

Hochzeit von Elisabeth Dürbaum

Die Hochzeit von Elisabeth Dürbaum und Erich Kirsebauer 1939 in Königsdorf.

Folgende Personen stellten sich dem Fotografen:

1 Elisabeth Dürbaum geb. Rauwald, 2 Elisabeth Kirsebauer geb. Dürbaum, 3 Erich Kirsebauer, 4 Mutter Kirsebauer, 5 Josef Dürbaum, 6 Heinrich Müdder, 7 Katharina Dürbaum, 8 Schwester v. Josef Dürbaum, 9 Anna Dürbaum, 10 unbekannt, 11 Maria Rauwald, ( Poststelle Oberaussem), 12 Heinrich Hubert Rauwald, Förster, 13 Helene Müdder geb. Rauwald, Tochter v. 12, 14 Vater Kirsebauer, 15 unbekannt, 16 Schwägerin von J. Dürbaum, 17 Bruder von Josef Dürbaum, 18 unbekannt, 19 Josef Rauwald, Lehrer, 20 Frau von Josef Rauwald, 21 Wilhelm Rauwald, Förster in Türnich, 22 Frau von Wilhelm Rauwald

 

Tod und letzte Ruhestätte der Familie Dürbaum

Josef Dürbaum
Elisabeth Dürbaum geb. Rauwald
Katharina Dürbaum
Die Grabstätte der Familie Dürbaum auf dem Friedhof in Königsdorf, hier ruht er gemeinsam mit seiner Frau und zwei seiner drei Töchter.