Startseite  Oberaussem   Sagen, Legenden und Geschichten  ALTE INSCHRIFTEN

Inschriften und Texte an Gebäuden im alten Oberaußem

Eine Zusammenstellung von Ulrich Reimann

 

Passagen aus dem Buch „Heimatkunde von Oberaußem“ von Josef Dürbaum

 

Wohnhaus Gottfried Hintzen

 

An dem Wohnhause des jetzigen Einwohners Gottfried Hintzen in der Niederaußemerstraße findet sich ein Gedenkkreuz, das dem Josef Kallrath aus Wissersheim, Kreis Düren errichtet ist, der im Jahre 1859 an jener Stelle von einem Schlaganfalle getroffen wurde und tot zu Boden sank. Das Kreuz trägt die Inschrift: Hier starb Hermann Josef Kallrath in der Wissersheimer Prozession nach Nievenheim, geboren 1801, dem 7. Februar, gestorben, den 2. Juli 1859. Er ruhe in Frieden. Gewidmet von W. Hofsümer und A. M. Kallrath.

 

Wohnhaus Gottfried Hintzen

 

Beim Einwohner Gottfried Hintzen in der Niederaußemerstraße lesen wir: „Anno 1779. Dieses Haus steht in Gottes Hand. Der Herr verwahr dies Haus für Feuer und Brand. Hermann Brücken und Margareta Franken“.

 

Scheune Peter Pütz

 

Vor etwa hundert Jahren noch pflegten unsere Vorfahren bei Ausführung eines neuen Hauses einen frommen Sinnspruch auf einen Balken einzumeißeln. So finden wir in der Scheune des jetzigen Einwohners Peter Pütz in der Büsdorferstraße 147 folgende Inschrift: „Jesus, Maria, Josef. Die Eheleute Derigs Lempers und Cezilia Berens bauten dieses Haus. Dieses Haus steht in Gottes Hand. Der Herr behüte es vor Feuer und Brand. Amen. Anno 1724, den 3. Oktober“.

 

Wohnhaus von Wilhelm Hilgers

 

Das Haus des Wilhelm Hilgers in der Büsdorferstraße weist einen ähnlichen Spruch auf: „Gott segne dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus. Bewahre es auch vor Feuer und Brand und die Bewohner im Friedenstand. L.B. 1809.“

 

Wohnhaus von Wilhelm Weiss

Text, U. Reimann

 

In einem Fachwerkbalken, neben der Eingangstür zum Wohnhaus der einstigen, kleinen Hofanlage von Heinrich Weiss, in der Büsdorfer Str., befand sich eine für das 18. Jahrhundert typische, eingeschnitzte Inschrift.

Diese deutete darauf hin, dass wohl das Ehepaar Wilhelm Lövenig und Elisabeth geb. Breuer 1771 den Hof errichteten.

Die genaue Inschrift auf dem Balken lautet wie folgt:

Gott schütze und segne

Wilhelm Lövenig und Elisabeth Breuers

Eheleute anno 1771 den 3. April

Ergänzt war der Text mit einem verzierten Christus-Monogramm.