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Der Dorfchronist Christian Kämmerling

Ausarbeitung von Ulrich Reimann, 2022


Christian Kämmerling wurde als Sohn der Eheleute Heinrich Kämmerling und Elisabeth geb. Pütz, am 23. Januar 1927 auf dem elterlichen Hof in der Büsdorferstraße zu Oberaußem geboren.

Zusammen mit Ehefrau Gertrud geb. Bondü hatte er eine Tochter, Edeltraut Kämmerling.

Zeit seines Lebens war er stets ein engagiertes Mitglied der Ortsgemeinschaft und insbesonders der Pfarrgemeinde St. Vinzentius Oberaußem gewesen.

Eine seiner liebsten Freizeitgestaltungen war der Gesang im Männergesangverein Erhohlung Oberaußem, in dem er über viele Jahre hinweg Mitglied und aktiver Sänger war.

Lange arbeitete Christian Kämmerling auch ehrenamtlich in verschiedenen Gremien der Pfarrgemeinde mit, so daß es nicht verwunderlich erscheint, daß er die umpfangreiche, sicherlich auch sehr zeitaufwändige Herausgabe der Dorfchronik "100 JAHRE Pfarrkirche St. Vinzentius in Oberaußem", zur Freude der Ortsbewohner verwirklicht hat.

Dieses beachtenswerte, detailierte Buch fand nach seiner Veröffentlichung 1981 großen Anklang und dass nicht nur bei der Ortsbevölkerung. Inzwischen wird es auch, wie die "Heimatkunde von Oberaußem" des Hauptlehrers Josef Dürbaum, von Chronisten als Quelle und Nachschlagwerk zu ihren Arbeiten sehr geschätzt und genutzt.

Am 28. November 2008, fast 82-jährig, verstarb Christian Kämmerling. Im Familiengrab seiner Elten, nahe der Leichenhalle des alten Oberaußemer Friedhofes, fand er zusammen mit seiner Ehefrau Gertrud (* 28.07.1926 - + 01.08.2016) seine letzte Ruhestätte.

 

 


Vorderseite seines Buches

 

Nachfolgend eine Abschrift der Einführungsworte des Verfassers der Chronik von Oberaußem, Christian Kämmerling

 

EINFÜHRUNG

 

Die vorliegende Chronik vom Geschehen im Dorf Oberaussem, der früheren Gemeinde Oberaussem-Fortuna und jetzigen Stadtteils von Bergheim, wurde für alle Interessierte, ob alteingesessen oder zugezogen, zusammengestellt, für  die Älteren zur Erinnerung, für die Jüngeren als Geschichte, getragen von dem Gedanken, dem Leser aufzuzeigen, wieviel Arbeit, Sorgen und Mühen von den jeweils Verantwortlichen in Kirche und Gemeinde aufgebracht wurden und täglich noch aufgebracht werden, um das Gemeinwesen in seinem Bestand zu erhalten und das Beste für die Bürger und Einwohner zu erreichen, damit das kulturelle Erbe bewahrt bleibt und die Liebe zur Heimat nie versiegt.

 

Diese Schrift soll aber auch darüber Aufschluß geben, was eine funktionierende Gemeinschaft, nicht nur in Zeiten der Not, durch Opferbefeitschaft und von dem Gefühl der Zugehörigkeit  geleitet, zuwege bringen kann.

 

Für diese Chronik wurden, soweit nicht besonders kenntlich gemacht, Unterlagen aus dem Pfarrarchiv und von der Stadt Bergheim (Sitzungsprotokolle) herangezogen. Sie soll die von Herrn Hauptlehrer Josef Dürbaum im Jahre 1912 herausgegebene "Heimatkunde von Oberaussem", erschienen in der Druckerei des Erft-Boten, Bedburg, ergänzen und gleichzeitig Ereignisse in einer Fortschreibung bis in unsereTage wiedergeben.

 

Wegen der besonderen Ausdrucksweise im amtlichen Bereich sind einige Begebenheiten des vergangenen Jahrhunderts in wörtlicher Rede wiedergegeben, zum TeiI auch in Originalschrift. Hierdurch soll die Unterwürfigkeit der Untertanen bzw. das Obrigkeitsdenken der "Herrschenden“ jener Epoche deutlich gemacht werden.

 

Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der hiesigen Pfarrkirche im Jahre 1981 soll die Chronik mit dem Neubau und den Ereignissen jener Zeit beginnen. Ein würdiger Anlaß, Rückblick zu halten und altes Wissenswerte, ob gut oder traurig, niederzuschreiben, damit es nicht verlorengeht und der Nachwelt erhalten bleibt.

 

Der Verfasser [Christian Kämmerling]

 

 

Quellen:

- Allgemein-Text: Ulrich Reimann

- Abschrift des Textes "Einführung": Ulrich Reimann

- Dorfchronik "100 JAHRE Pfarrkirche St. Vinzentius in Oberaußem"

- Fotos aus Privatbesitz: Ulrich Reimann

- Layout: Ulrich Reimann