Unweit von Brig im Rhonetal war es 1956 nicht so leicht, das Hochplateau der Bettmeralp zu erreichen. Es bedurfte schon einer gehörigen Portion Pioniergeistes und einer gesunden Mentalität eines Rübezahls, als BERNHARD MICHALSKI (gest. 1991), Jugendpfleger der Stadt Bergheim/Rheinld. und geboren in Ratibor (Oberschlesien), im Schweizer Kursbuch nach einem geeigneten Ort in Gottes schöner Welt das Skifahren zu betreiben, suchte. Der Weg über Mörel zur Riederalp und weiter zu Fuß zu Bettmeralp waren ihm dabei kein Hindernis.
Bernhard war ein begabter Musiker, u.a. ein begabter Geiger, dessen Musik in den gemütlichen Chalets am Abend so lieb erklang, dass man manches mal stehen blieb, und den Klängen seiner Musik lauschen musste. Gemeinschaft war das Wort, dass er mit Leben und Geist erfüllen konnte.
Zusammen mit seinen sechs eigenen Kindern waren es immer rund 30 Jugendliche und Erwachsene, die in Chalets wohnten und gemeinsam Verpflegung erhielten und Skitouren unternahmen. Natürlich gab es damals kaum Lifte. So ging man morgens zuweilen mit Albert Stucky (2001 verst.), dem grandiosen Bergführer, auf Skitour über den Gletscher zur Concordiahütte. Über den Märjelensee stieg man mit den Fellen ca. acht Stunden auf, um an den nächsten zwei Tagen das Jungfraujoch und die Ebenenfluh zu erreichen. Tagestouren nach Saas Fee und zum Alalinhorn waren ebenfalls unvergessliche Erlebnisse.