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Die Luftangriffe nehmen zu. Bis März 1943 werden fast 200 Angriffe gezählt. Es ist nicht klar, ob die über Fortuna in Richtung Köln fliegenden Bomber-Flotten dabei mitgezählt werden. Besonders die Angriffe auf Köln vom 27. und 29.5. 1943 - die Brände sind von Fortuna aus zu beobachten - führen dazu, dass Köln wesentlich weniger Strom abnimmt. Die Gefolgschaftsleitung kann melden: "Einer Anregung der Reichsvereinigung Kohle folgend, hat auch unsere Gefolgschaft eine Sonntags- Panzerschichtverfahren und das Entgelt dafür als Sonderspende dem Führer zur Verfügung gestellt".

Am 11. Februar 1944 kommt es dann zu einem tragischen Ereignis.

Eine Staffel Focke- Wulf Jagdflugzeuge kommt bei schlechter Sicht dem Kraftwerk zu nahe.

Eine Maschine rammt den nordöstlichen Schornstein des Werkes II, die Maschine stürzt ab, der Pilot stirbt. Ein zweites Flugzeug kann gerade noch abdrehen. Der getötete Pilot ist der Sohn des bekannten Generals Todt. Der Schornstein wird schnellstens wieder aufgebaut.

 

Bild und Text der Publikation von Detlef Witt entnommen:

"Die Kraftwerke Fortuna, Seite 91, 2. Absatz"

RWE BV Fortuna

 

Berichtigung: v.12.12.2019

 

Der Sohn des Generals Todt hat keine Focke Wulf geflogen.

Richtig ist:

Flugzeug: Messerschmitt Bf 109G-6, W.Nr. 160839, gelbe 11

Einheit: 6./JG 27

Flugzeugführer: Fähnrich Fritz Todt - gefallen

Bei Verlegungsflug wegen schlechter Sicht Fabrikschornstein gerammt. Köln, Werk Fortuna.

Quelle: Information von Hans-Günther Poes, Aachen

 

Hans Griese, 10.12.2019

 

 

 

Kraftwerk II um 1930-32