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Vorwort v. Gerd Friedt  Seite - 2 -

Die vorliegende Studie steht im Kontext mit Günter Erckens Arbeit über die Juden in

Mönchengladbach (hier: Familie Hermann Cohen), sowie Eduard Westerhoffs Arbeit

über Cosmann David Cohen (Bocholt) und dessen Nachkommen. In diesem

Zusammenhang erst wird der wirtschaftliche Hintergrund Adollf Silverbergs klar, der bis dato unbeachtet geblieben ist. Es war mir aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht möglich, alle Persönlichkeiten der Familie Silverberg in ihren Konturen gänzlich auszuleuchten. Dies hätte eine grenzüberschreitende Arbeit in deutschen, niederländischen, belgischen und englischen Archiven vorausgesetzt. Dass diese Arbeit trotzdem zustande kam, verdanke ich folgen den Personen und Institutionen:

An erster Stelle danke ich meiner Familie für die Geduld und Nachsicht während der Zeit, in der ich diese Arbeit schrieb. Mein herausragender Dank gilt Frau Dr. Charlotte Engels in Aachen, die mir Teile des Privatnachlasses Paul Silverbergs zugänglich machte und die vor allem Fotomaterial zur Verfügung stellte. Dem Urenkel Adolf Silverbergs in der Schweiz danke ich für die Überlassung von Fotographien und Informationen aus seinem Familienarchiv, Klaus H.S. Schulte für seinen steten Rat, seine freundschaftliche Hilfe und für die Bereitstellung seines Archives, Eduard Westerhoff ausdrücklich für seine umfassenden Informationen zur Familie Cosmann Cohen in Bocholt, Frau Herta Pankalla (Bedburg) für die Überlassung des Archives ihres verstorbenen Mannes, Dr. Gerhard Pankalla, Achim Jaeger (Niederzier) für seine stete Hilfsbereitschaft,

Literaturbeschaffung und Textüberarbeitung, der Familie Neunzig (Bedburg) für die Einsicht ins Archiv des Erftboten, dem Leo Baeck Institut, London, für Fotomaterial. Mein weiterer Dank gilt: Norbert Esser (Niederaußem),

 

 

Sebastian Elverfeldt (Aachen), Bemd Flecke (Jülich), Franz Inden (B edburg) , Mathias Koch (Bedburg) , Dr. Jac. M. Lemmens (Sittard, Holland), J. Becker (Uden, Holland), C.T. Marx (Wembley Park, London), den Stadtarchiven der Städte Bedburg, Goch, Bocholt, Kleve. Des weiteren dem Stad Archief Leuven (Belgien), Gemeente Archiefdienst Maastricht (Holland), Kreisarchiv Erftkreis (Bergheim) und schließlich dem Sozial-historisch Centrum voor Limburg, hier Herrn Prof. Dr. J.C.G.M. Jansen (Maastricht, Holland), joods historisch museum (Amsterdam, Holland), Libraries and Art Departement (Liverpool, England) , der Jewish Community Liverpool, Archief, Mr. J. Wolfmann (Liverpool, England), dem Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Hauptstaatsarchiv Merseburg, Landeshauptarchiv Koblenz, Historischen Archiv Köln, Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv Köln.

 

Vorwort

von Gerd Friedt

In Israel, wo ich zwischen 1968 und 1979 fast fünf Jahre lebte, lernte ich die Reste des deutschen Judentums kennen und lieben. Mit großer Dankbarkeit erinnere ich mich insbesondere an die Begegnungen mit ehemaligen Bedburger Juden, von denen mir einige bis an ihr Lebensende in Freundschaft verbunden waren. Es bleibt für mich eine prägende persönliche Erfahrung, mit welcher Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, mit wie viel Geduld und Mühe man mir in Israel als jungem Deutschen begegnete, der von Judentum und Juden nur wenig wusste. Man vermittelte mir zudem - und dafür bin ich mehr als dankbar - umfangreiche Kenntnisse über die jüdische Geschichte und Religion. Vor mehr als fünfundfünfzig Jahren nun wurde jüdisches Leben in Bedburg durch staatliche Gewalt ausgelöscht, seit Jahrhunderten in und um Bedburg ansässigen