Startseite  Oberaussem   Familien/Personen  Historiker Gerd Friedt  Geschichte d.F.Friedt Seite 1  Seite 4

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

 


 

12 13 14


Chronik der Familie Friedt

Seite 4

Heiratsurkunde von Johann Wilhelm Friedt (Kopie 1)

war ein kleiner ruhiger Mann, der wie sein Bruder Wilhelm Heinrich an der Kirchstraße (dort wo heute das Kriegerdenkmal steht),

eine Schusterei betrieb. Sein Sohn Johann fiel 10.01.1917 im 1.WK. Siehe Fotos rechts.

Nebenbei hat er es verstanden, einige Ländereien um Oberaußem anzukaufen. Unter anderem einen Sandberg mit ganz feinem roten und weißen Sand. Da in früheren Zeiten die Lehmböden in den Häusern mit Sand ausgekehrt wurden, zogen die
Oberaußemer am Wochenende mit Eimern zu diesem Sandberg, der in der Nähe des heutigen neuen Friedhofes unter der Kippe lag, um dort Sand einzukaufen.

Das urgroßelterliche Haus

Das urgroßelterliche Haus befand sich auf der Fortunastr. 21, und wurde 1940 bei einem der ersten Fliegerangriffe auf Köln zerstört. Zur Urgroßmutter Maria Sibilla Friedt, geb. Leisten, gibt es noch eine schaurige Geschichte, die sich im Haus der Urgroßeltern abspielte. Als Maria Sibilla, die „Gross"[mutter], ein kleines Frauchen im Alter von 70 Jahren, anno 1913 am 5. Februar starb, wurde, wie es der Brauch war, Totenwache gehalten.Die Tote war im Schlafzimmer aufgebahrt. Von dort führte eine Tür mit einem kleinen Fenster in die Stube, wo sich die Nachbarn und Freunde zur Totenwache versammelt hatten. Zu vorgerückter Stunde, als auch schon etwas Alkohol konsumiert war, schlichen sich 2 Mitglieder der Totenwache hinaus und kletterten durchs Hoffenster zu der toten Großmutter. Sie haben die Leiche dann an das kleine Fenster in der Tür gehoben und gegen die Türe geklopft. Die Wirkung kann man sich nun vorstellen, die Gesellschaft der Totenwache verließ fluchtartig das Haus, im Glauben, die „Gross" sei wieder auferstanden.

Um dieses großelterliche Haus kam es nach dem 1. Weltkrieg dann zu Auseinander- setzungen zwischen den Kindern und einem der Schwiegersöhne, Philipp Dresen, welche gerichtlich geklärt werden mussten. Initiatoren der Streitigkeit waren Heinrich Friedt und mein Großvater, Gerhard Friedt, die sich von ihrer Schwester und ihrem Schwager übervorteilt fühlten.

 

 


Seite 5

Soldat des 1. Weltkrieges

Dieser Bruch innerhalb der Familie besteht bis heute fort. Das Haus wurde dann von einem der Söhne, und zwar Wilhelm Friedt,übernommen. Unser Urgroßvater, Peter Josef, der Sand Friedt, starb am 17.12.1923 zu Oberaußem und hat den 1. Weltkrieg noch erlebt, aus dem sein Sohn Kaspar, sein Schwiegersohn Leonard Schmitz und sein Neffe Johann Friedt nicht heimkehrten. Die Urgroßeltern, der Sand Friedt und die Gross, sind auf dem alten Friedhof zu Oberaußem begraben, und zwar dort, wo sich heute das Grab von Klara Friedt, Heinrich und Katharina Koepp geb. Friedt befindet. (Das Grab von Gerhard
Friedt und Frau Katharina unseren Großeltern, an selber Stelle, wurde 2000 aufgelassen). Das Grab befand sich direkt rechts neben dem alten Haupttor von außen kommend an der Friedhofsmauer gelegen.

Die Kinder von PeterJosef Friedt und Maria Sibilla Leisten:
1. ) Der Erstgeborene war unser Großvater, Gerhard Hubert Friedt, Maurer, geboren am 17.1.1871 zu Oberaußem und verheiratet mit Katharina Orth. Wohnhaft Fortunastraße 16 in Oberaussem.