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Bergsteiger Gerd Friedt

 

Meine Jahre als aktiver Bergsteiger oder der Schweiz Tourismus in Oberaussem

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Gerd Friedt und Mani Stempin auf dem Gipfel des Großfiescherhorn, im Hintergrund der Eiger, rechts das Hinterfischerhorn.

Nach 6-7 Stunden Anstieg im gleißenden Sonnenlicht und Hitze, mussten dann vom Concordiaplatz bis zur Grünhornlücke noch 700 Höhenmeter bis auf über 3200 m geschafft werden. Mit Williams auf Zuckerstückchen meisterten wir auch das. Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir die Finsteraarhorn Hütte. Zu unserem Schrecken war gerade im Hang zur Hütte ein in Bewegung geraten und einige Bergsteiger steckten bis zu den Hüften in diesem Schnee fest. Hier halfen wir noch, diese zu befreien. Selber habe ich im Aletschgebiet mehrere große Lawinenabgänge erlebt. Wenn Schneelawinen hunderte Meter breit, 1000 Meter über Eis und Fels, wasserfallartig abrutschen,

geschieht dies meistens mit einem schrecklichen Angst und Respekt ein  flößenden Getöse. Michaels Hüttenmeisters Bruder, Johannes, kam durch eine Lawine an der Elselücke unterhalb des Eggishorn ums Leben. Anderen Tags dann Aufstieg zum großen Fiescherhorn 4020 m hoch. Das waren fast 1000 Höhenmeter, die zu bewältigen waren. Unterwegs stellten wir dann fest, dass die Aufstiegsroute von einer Eislawine tangiert worden war. Hier war äußerste Vorsicht geboten  bei der Abfahrt mit den Skiern war dadurch ein Umweg notwendig geworden, der durch ein Spaltengewirr mit riesigen Spalten führte.

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